Erzsébet Fábián-Kiss: Die ungarischen Ministerratsprotokolle aus den Jahren 1848–1849 (Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 29. Budapest, 1998)
Ministerratsprotokolle
Protokollführer Franz Pulszky 8 b 1. Meldung von Kommissar Peter Csernovics aus dem Bezirk Kikinda. Bittet um Gespanne für eine Batterie und Kanoniere Ihm ist zu schreiben, daß er Kanoniere bekommt, er soll dafür sorgen, weil (.?.) umgehend, er seine Assignation honorieren wird. Lederer ist zur Kenntnis zu geben, daß das Ofner Generalkommando (.?.) Kanoniere für eine Batterie an Csernovics schicken lassen wird. Radák (.?.). Wegen des Zulagesatzes ist Lederer zu fragen (Der Kommissar) Wenn der Kommissar die unumgängliche Notwendigkeit sieht, ist es gegen das Szegediner Franz Carl auszutauschen. 2. Zur Abdankung (?) von Paul Somssich wird als akzeptiert, 500 Forint auszuzahlen (.?.) wird (.?) der Ministerpräsident (ihn) benachrichtigen 3. (Bezahlung der Staatsanwälte 2500) das Verbot der Pferdeausfuhr nach dem Ausland wird in den ungarischen Grenzstreifen verboten II.2. C 1. Peter Csernovics, Obergespan von Temesch und königlicher Kommissar, hat seine erste Meldung über die Unruhen im Komitat Torontál eingesandt und wünscht, daß er notwendigenfalls über das zum Ofner Generalkommando gehörende Militär verfügen kann, daß ihm sobald als möglich die für eine Batterie nötigen Kanoniere und Pferdegespanne gesendet werden, daß des Aufwieglers Georg Radáks Personenbeschreibung zur Suche ausgeschrieben wird, für das Militär, das zur Unterdrückung des Aufruhrs verwendet wird, einen Zulagesatz festzulegen; schließlich meldet er daß das Bataillon aus dem Regiment Erzherzog Leopold Ludwig, das ausschließlich aus Leuten serbischer Muttersprache besteht, gegen Serben nicht eingesetzt werden kann. Es wurde beschlossen Hinsichtlich des ersten ist das Ofner Generalkommando zu informieren, damit es die notwendigen Maßnahmen ergreife, daß der betreffende Teil des zu ihm gehörenden Militärs, wenn notwendig dem königlichen Kommissar Peter Csernovics zur Verfügung bereit stehe hinsichtlich der Kanoniere ist ebenfalls das Ofner Generalkommando aufzufordern, daß es Kanoniere für eine Batterie nach Kikinda hinabschicke, da die Kanonen von Temesch war dorthin transportiert werden. Da die Sendung der Pferdegespanne aufgrund der größeren Entfernung großen Zeitverlust kosten würde, wird der