Bónis György: Útmutató az Esztergomi prímási levéltárhoz (Levéltári leltárak 24. Budapest, 1964)
3. Kraft des 1394 erhaltenen päpstlichen Privilegs ist er Primas und legátus natus in Ungarn /s.éit dem 18. Jahr hundert Pürstprimas/, das Oberhaupt der katholischen Kir che Ungarns. Andrerseits war er ein Bannerherr des Landes, der seine sich von Zeit 2u Zeit verändernden staatlichen Aufgaben erfüllte und im politischen Lehen Ungarns einen . vielseitigen Einfluss ausübte. * 1 Bieser doppelseitigen Punktion zufolge bietet das Schriftgut der Erzbischöfe /später' Primaten/ von Eszter gom unentbehrliches Quellenmaterial für alle Zweige der ungarischen Geschichtschreibung dar. Bereits vor 1526 war die Kirchenverwaltung um ihre Urkunden sehr besorgt, darum ist manches Dokument /Wie z.B. das erste authenti sche Transkript der Goldenen Bulle vom J. 1318/ als Ein zelzelexemplar im Primatialarchiv aufbewahrt. Man ent behrt noch der die ursprüngliche Archivordnung betreffen den Porschungen. Es ist jedoch bewiesen, dass die vor der Türkengefahr nach Nagyszombat /Tymau,Trnava/ flüchtende erzbischöfliche Aula einen beträchtlichen Teil des Schrift gutes zu retten verstand, und diesen samt dem anwachsen den Material mehrmals ordnen liess. So sind wir über, das Ordnen des Archivs während der Verwaltung der Primaten Perenc Porgách /1608/, Leopold Kollonich /1699/, Imre Esterházy /1726/ und Perenc Barkdczy /1765/ unterrichtet, ja die Behelfe dieser Archivierung sind erhalten'geblie ben. /Archívum Saeculare* Acta protocollaria CC, DB, ЕЕ, PP, im letzten Palle Archívum Ecclesiasticum Vetus, No. 2181/13./ Sie Systematisierung wurde mannigfaltigen' Prin zipien gemäss durchgeführt, sie umfasste sowohl das Schrift gut des Kirchenregiments wie auch die Akten der primatia len Gutsverwaltung. Diese zwei Arten des Schriftmaterials wurden erst in der Regierungszeit des Primaten József Batt hyány /17761799/ geschieden, eine epochemachende Periode in der Geschichte des Primatialarchivs. Das Schriftgut der in den 1780er Jahren gesondert