Mitteilungen des K. K. Archivrates 3.
P. Sebastian Mayr: Instruktion zur Ordnung der Pfarrarchive
12 P. Sebastian Mayr. einer Sachgruppe mehrere Faszikel zu bilden, die dann für jede Sachgruppe mit lateinischen Buchstaben von A an zu bezeichnen sind. Der Umschlag ist mit einer Beschreibung zu versehen, die folgendes angibt: 1. Die römische Sachgruppen-Nummer. 2. Das Gruppenschlagwort. 3. Die Faszikel-Nummer in lateinischen Buchstaben. 4. Die Nummern der inliegenden Stücke in arabischen Ziffern. 5. Die Jahreszahl des ersten und letzten Stückes. 6. Die Nummer des Schuberbandes (siehe unten); z. B. XVIII. Bau und Renovierung der Kirche. Fasz. A. Nr. 1—80. 1506-1778. Bd.-Nr. 10. Sind sämtliche Sachgruppen in der angegebenen Weise behandelt, so werden die Faszikel in Schuberbände eingelegt, wie sie im Öberösterreichischen Landesarchiv in Gebrauch sind. Die Schuberbände werden fortlaufend numeriert, am Rücken werden Etiketten aufgeklebt, auf denen eine der Faszikelbeschreibung entsprechende Beschreibung anzubringen ist. Angenommen, es liegen im Schuberband Nr. 10 die Faszikel A und B der Sachgruppe XVIII, Bau und Renovierung der Kirche, so enthalten diese zwei Faszikel die Stücke Nr. 1—160, die von 1506—1810 laufen, so wird die Etikette dieses Bandes die folgende Beschreibung erhalten : Die so ausgestatteten Schuberbände werden nach der laufenden Bandnummer wie die Bücher einer Bibliothek aufgestellt. Endlich ist für den ganzen Aktenbestand ein Zettelkatalog anzulegen. Jeder Faszikel erhält einen Zettel mit der Abschrift der Faszikelbeschreibung. Diese Zettel werden nach den Bandnummern, beziehungsweise nach den Sachgruppen und Faszikelnummern geordnet. Pfarrarehiv N. Bd.-Nr. 10. XVIII. Bau und Renovierung der Kirche. Fasz. A. und B. Nr. 1—160. 1506-1810.