Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 5. (1903)
Die Landes-Vertheidigung - Die Militär-Grenze - Aufgelöste regulierte Grenz-Truppen - A. Die Grenz-Infanterie-Regimenter Nr. 1 bis 18 (14) (Aufgelöst 1871-1873)
294 Begiments-Commandant Oberst Graf Pejacsevicli erhielt den MTO. 1792—1801 kämpften. Abtheilungen des Begiments in den verschiedenen componierten Banalisten-Bataillonen theils in Deutschland, theils in Italien; darunter bis 1797 auch ein ausschliesslich aus dem Begimente zusammengesetztes Bataillon. 1799 stand ein Bataillon unter Oberst Oreskovich auf dem Kriegsschauplatz in Italien und betheiligte sich an der Einnahme von Mesola, der Belagerung der Citadelle von Ferrara, kam dann an die Biviera und war bei der Einnahme von Yenere und jener des Forts Sta. Maria im Golfe von Spezia; 1800 kam dasselbe nicht vor den Feind. 1805 waren drei Bataillone auf dem Kriegs-Schauplatz in Italien und fochten bei Caldiero. 1809 standen zwei Bataillone im XI. Corps (Gyulai) und zeichnete sich Major Ljubibratich durch einen Ueberfall auf die Vorposten der Division Serras bei Stara Sella aus. Das Begiment focht sodann unter seinem Com- mandanten Obersten Boxich mit Auszeichnung bei Pordenone und Sacile, sowie an der Piave, endlich später bei Baab. Ein Beserve-Bataillon stand unter General Stoichevich in Dalmatien. 1809—1813 dienten die Soldaten des Begiments unter französischer Herrschaft (ein Bataillon im „Dritten croatischen R,egimente” den Feldzug 1812 in Kussland mitgemacht). 1813 ein Bataillon bei der Besitznahme von Dalmatien, 1815 ein Bataillon in dem gegen Murat operierenden Corps Bianchi eingetheilt. 1848 hatte ein Bataillon unter Major Baron Geramb, im Beserve-Corps eingetheilt, als selbständige Streif-Colonne durch Vertreibung der Insurgenten aus den Gebirgen nördlich von Belluno gute Dienste geleistet; dasselbe focht später bei Arsie, Onigo und Vicenza. Ein zweites Bataillon war bei der Belagerung von Pesehiera und wurden beide später zum Besatzungsdienst (Mantua-Verona) verwendet. Das 3. Bataillon stand in der Armee des Banus und betheiligte sich an den Kämpfen vor Wien, dem Treffen bei Schwechat und der weiteren Vorrückung nach Ungarn. 1849 focht dieses Bataillon mit Auszeichnung bei Nydrasd, dann bei Tapio-Bicske und Isaszeg, und nahm an der heldenmüthigen Vertheidigung von Ofen ehrenvollen Antheil. Das 1. und 2. Bataillon betheiligten sich an der Niederwerfung des Aufstandes in Brescia. Ein viertes Bataillon stand im Sommer-Feldzuge in der Süd-Armee in Ungarn und focht bei Hegyes. Für Auszeichnung in diesen beiden Feldzügen wurden decoriert mit: LO. Begiments-Commandant Oberst von Ettingshausen1); die Majore Andreas Borotha und Peter Gyurich; Hauptmann Theodor Stanoevich. EKO.3. Die Hauptleute Simon Borotha, Anton von Magdeburg, Dyonisius Paic; die Oberlieutenants Johann Jakob ovich, Marcus Stanoevich, Andreas Jovicic und Paul Karic. MVK. Oberst Ettingshausen; die Majore Marcus Bogunovic und Leopold Kappler; die Hauptleute Michael Lonchar, Johann Freiherr von Fröhlich; die Oberlieutenants Johann Dmitrovic, Daniel Samargyic; die Unterlieutenants Gregor Bankovic, Peter Wucetic, Johann Pinter, Peter Mraovic und Johann Gledic. SGVK. Begiments-Caplan Johann Sorak. 1859 stand ein Bataillon in Venedig. 1866 waren drei Bataillone unter den Besatzungs-Truppen von Venedig. J) Theilweise für Auszeichnung in seinem früheren, dem Otocaner Regimente.