Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/2. (1901)
Aufgelöste Truppenkörper zu Pferd - III. Dragoner-Regimenter
- 693 — Dragoner-Regiment Nr. 9. (1799) Liechtenstein, Johannes Fürst, FML. Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1798 laut Erlass vom 25. April wurde das seit 1791 bestandene Stabs-Dragoner-Regiment in Italien1) in ein Linien-Regiment, beziehungsweise Dragoner-Regiment (leichtes) umgewandelt und erhielt als solches die Nummer 9* 2). 1801 im Frühjahr wurde das Regiment aufgelöst3). Friedens-Garnisonen. 1798—1799 Asparn a. d. Zaya, 1801 Laibach. Regiments-Inhaber. Stabs-Dragoner-Regiment. Dragoner-Regiment Nr. 9. 1791—1798 ohne Inhaber. 1799—1801 Liechtenstein, Johannes Fürst, FML.4). Regiments - C o mm and an ten. Stabs-Dragoner-Regiment. 1791 Wie ser, Christoph, Oberst. 1794 Doller, Joseph, Oberst. 1797 Wolfskehl, Carl Freiherr von, Oberst. Dragoner-Regiment Nr. 9. 1798 Goriupp von Besanez, Franz, Oberst. 1800 Belcredi, CarlMarchese, Oberst. 1800 Kinsky, Franz Graf, Oberst. Feldzüge. Stabs-Dragoner-Regiment. 1794 auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien verwendet, zeichnete sich eine Division in dem Gefechte bei Coni aus. 1796 machten Abtheilungen des Regiments die Gefechte bei Mondovi, Codogno u. A. kleinere Affairen mit; 2 Divisionen kamen dann als Besatzung nach Mantua, die Oberst-Division erhielt ihre Eintheilung bei den Truppen in Süd-Tyrol, wo sich Detachements derselben an den Gefechten bei Rochetta, Deutschmetz, S. Michele und Cadine, dann bei Roveredo betheiligten, endlich an der Schlacht bei Arcole. 1797 machte diese Division die Schlacht bei Rivoli, dann die Gefechte bei Lavis und Salurn mit. Die beiden anderen Divisionen rückten in Folge der Capitulation von Mantua in die Erblande (Wien). *) Betreffs dessen Errichtung siebe den Abschnitt: „Stabs-Truppen”. 2) Wird mitunter auch als: Erstes neu aufgestelltes leichtes Dragoner-Regiment bezeichnet, nicht aber als Dragoner-Regiment Nr. 1. 3) Die in demselben dienenden Polen wurden zu den Uhlanen-Regimentern ein- getheilt, die übrige Mannschaft entlassen. *) Wurde später Inhaber des Husaren-Regiments Nr. 7.
