Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/2. (1901)

Aufgelöste Truppenkörper zu Pferd - III. Dragoner-Regimenter

— 683 Noirquermes. 1688 stand das Regiment in Siebenbürgen, später bei der Blockade von Sziget, 1689 bei der Hanpt-Armee in Bosnien; 1690 rückte es unter dem Markgrafen von Baden nach Siebenbürgen und erlitt bei Kronstadt (Tohány) bedeutende Verluste. Hohenzollern. 1691 focht das Regiment mit Auszeichnung bei Szlan- kamen und erhielt Regiments-Commandant Obrist Prinz Hohenzollern ein kaiserliches Dankschreiben. 1692 Blockade von Grosswardein, 1693 Belagerung von Belgrad. 1694—1696 stand das Regiment in der Haupt-Armee in Nieder-Ungarn, 1697 war das Regiment in der Haupt-Armee und focht bei Zenta; später rückte es wieder nach Siebenbürgen, von wo ein Detachement an dem Streifzuge gegen Uj-Palánka (Einnahme von —) theilnahm. 1698 blieb das Regiment in Siebenbürgen. 1702 zur Armee nach Deutschland geruckt, zeichnete sich das Regiment in der Schlacht bei Friedlingen aus, 1703 stand es im Corps Styrum und machte die Schlacht bei Schwenningen und Höchstädt mit. 1704 Treffen bei Donauwörth; dann, sowie 1705, in Bayern verwendet. 1706 auf den Kriegs -Schauplatz in Ungarn gerückt, stand das Regiment in der Haupt-Armee und war bei der Wieder-Eroberung von Gran. 1707 im Corps Starhemberg eingetheilt, machten Abtheilungen des Regiments die Gefechte bei Pullendorf und Kreuz mit. 1708—1710 stand das Regiment im Gebiete am linken Donau-Ufer, ohne in Verwendung zu treten. 1716 war das Regiment bei der Belagerung von Temesvár, 1717 bei jener von Belgrad und in der Schlacht daselbst. 1734 auf dem Kriegs-Schauplatze in Italien eingetheilt, focht das Regiment bei Parma, Quistello und Guastalla, 1735 kam es vorübergehend nach Deutschland, dann zurück nach Italien, jedoch in keine Action. 1737 war das Regiment in der Haupt-Armee und machte die Operationen in Serbien mit, 1738 focht es bei Kornia und Mehadia, 1739 mit bedeutendem Verluste bei Grocka. 1741bei der Armee in Schlesien eingetheilt, focht das Regiment beiMollwitz, 1742 in Böhmen mit Auszeichnung bei Frauenberg (Sahaj), dann Be­lagerung von Prag. 1743 in der Haupt-Armee in Bayern, dann Vorrückung an den Rhein, 1744 Operationen am Rhein und in Böhmen. 1745 war das Regiment in der Schlacht bei Kesselsdorf und rückte dann auf den Kriegs-Schauplatz in den Niederlanden. 1746 die Schlacht bei Rocour, 1747 jene bei Lawfeld mitgemacht. Leopold Toscana. 1757 nahm das Regiment an den Schlachten bei Prag, Breslau und Leuthen theil, 1758 war es in der Haupt-Armee und kämpfte bei Hochkirch, 1759 in der Haupt-Armee, ohne in Action zu treten. 1760 zeichneten sich Regiments-Commandant Oberst Hoffmann und Major Nicolaus Freiherr von Haag bei dem Ueberfalle auf Cosdorf aus; das Regiment focht noch bei Torgau und 1761 in Sachsen. 1762 stand das Regiment in Schlesien, Gefecht bei Friedland, Treffen bei Peilau.

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