Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - C. Die Uhlanen-Regimenter Nr. 1-8, dann 11-13

— 347 — 1833 Thurn und Taxis, Hannibal Fürst, Oberst. 1840 Holtsebe, Franz, Oberst. 1848 Bersina von Siegentbal, Eduard Freiherr, Oberst. 1849 Lauingen, Gustav Freiherr von, Oberst. 1853 Krapf, Maximilian von. Oberst. 1854 Thurn und Taxis, Emerich Prinz, Oberst. 1859 Berlichingen, Rudolph Frei­herr von, Oberst. 1867 Mai none, Dominik Edler von, Oberst. 1872 Oeyenhausen, Heino Freiherr von, Oberst. 1878 Gradl, Wilhelm, Oberstlieute­nant—Oberst. 1883 Boyneburg, Julius Freiherr von, Oberst. 1888 Czeyda, Franz, Oberst. 1893 Nachodsky von Neudorf, Stephan Ritter, Oberst. 1899 Jan och, Hugo, Oberstlieute­nant—Oberst. Vor dem Feinde gefallene höhere Offlciere. 1800 Major Anton Franceschini in der Schlacht bei Valeggio (Pozzolo)y. 1849 Rittmeister Freiherr von Künstlern in der zweiten Schlacht von Komorn j'. Feldzöge. Leichtes Dragoner-Regiment. Jung-Lö wen stein *). 1758 sofort nach der Completierung auf den Kriegs-Schauplatz nach Mähren gerückt, überfiel das Regiment, von Oberst Graf Choiseul geführt, bei Wisternitz ein preussisches Cavallerie- Regiment und brachte demselben grosse Verluste bei* 2). Dasselbe nahm ferner an den Gefechten bei Holitz und Stolpen, dann der Schlacht bei Hochkirch ehrenvollen Antheil. Chevauxlegers-Regiment. Löwenstein. 1759 in Schlesien stehend, war das Regiment in einem Gefechte bei Liebau und zeichnete sich in der Schlacht bei Kunersdorf aus; Oberstlieutenant Joseph Graf Kinsky und Major Carl von Sauer besonders belobt. 1760 in der Armee Loudon’s eingetheilt, focht das Regiment, nunmehr unter Oberst Baron Voith, mit Auszeichnung bei Landshut und Liegnitz; eine bei Lübben auf Vorposten gestandene Escadron (im Juli) überfallen, grössten- theils versprengt und gefangen. Im September war eine Abtheilung in dem Gefechte bei Lindewiese. Der aggregierte Oberst Graf Kinsky zeichnete sich als Commandant eines aus mehreren Grenadier- und Carabinier-Compagnien verschiedener Regimenter zusammengesetzten combinierten Regiments3) aus. 1761 stand das Regiment bei der Armee in Sachsen, später bei jener in Schlesien, wo eine Escadron an der Eroberung von Schweidnitz theilnahm. 1762 im Verbände der Reichs-Armee stehend, focht das Regiment bei Teplitz und Freiberg, sowie in einigen anderen kleineren Affairen. Oberst Joseph Graf Kinsky wurde für mehrfache hervorragende Aus­zeichnung in den letzten Feldzügen (Kunersdorf, Landshuti nachträglich mit dem MTO. decoriert; ebenso Oberstlieutenant Carl von Sauer, welcher mit einem Detachement schon 1761 einen gelungenen Ueberfall auf Strehla itnd Riesa, am 13. Januar 1762 einen solchen auf Borsdorf ausgeführt hatte. 9 Zum Unterschied von dem Stamm-Regimente (heute Dragoner-Regiment Nr. 14) so genannt. 2) Mit Rescript vom 3. Juli 1758 war dem Regimenté bewilligt worden, die bei dieser Affaire erbeuteten silbernen Pauken beibelialten und bei allen Gelegenheiten führen zu dürfen. 3) Es waren dies die Carabinier-Compagnien der Cürassier-Regimenter Anspach und Trauttmansdorff, die Grenadier-Compagnien der Dragoner-Regimenter Modena. Kolowrat und Württemberg. Der Ansdruck „Regiment” ist hier nicht als tactisch-administrativer Körper, sondern nur als eine fallweise Formation für den Kriegsfall, ähnlich wie die der in diesen Feldzügen gebildeten combinierten Grenadier-Bataillone, aufzufassen.

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