Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - C. Die Uhlanen-Regimenter Nr. 1-8, dann 11-13

% 4. Galizisclies Ulilanen-Kegiment. (1848) Kaiser Franz Joseph. Das Regiment besitzt eine demselben mit dom Allerhöchsten Befehlsschreiben vom 30. November 1893 (Personal-Verordnungs-Blatt Nr. 44) verliehene, an einer silbernen Ehren-Trompete zu tragende goldene Inhaber-Jubiläums-Medaille. Diese zeigt auf der Vorderseite das Relief-Porträt Seiner Majestät in der Inhaber-Uniform, die Inschrift ,,Franz Joseph I.” und das Schild des Allerhöchsten Wappens mit der Krone. Die Rückseite enthält die Widmung: „Der Inhaber seinem Uhlanen-Regiment Nr. 4, 1843—1893.” Die Ehren-Trompete ist mit vergoldeten Relief-Verzierungen und mit einem bestickten Goldstoif-Behange versehen. Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1813 (Januar 1814) von den galizischen Landständen, mit einem Stamme an Chargen und Mannschaft von den übrigen drei Uhlanen-Kegimenternin Ost-Galizien auf dem Sammel­plätze tíródek aufgestellt. 1860 die 4. Division zur Completierung des bisher lombardischen Uhlanen-Regiments Nr. 11 abgegeben. Ergänzung. Das Regiment recrutiert sich seit seiner Errichtung aus Galizien und zwar anfänglich aus Ost-Galizien, von 1853 an aus dem Bezirke des Infanterie-Regiments Nr. 15 (Tarnopol), seit 1857 aus den Ergänzungs- Bezirken der Infanterie-Regimenter Nr. 30 und 15 (Lemberg und Tarnopol), von 1860 aus jenen von Nr. 30 und 55 (Lemberg und Brzezany), von 1867 aus Nr. 30 und 80 (Lemberg und Zloczów), von 1875—1880 aus Nr. 80 allein, endlich 1883—1889 nur aus jenem von Nr. 30. Seither ist das Regiment mit der Ergänzung an den Bereich des 11. Corps (Militär-Territorial-Bezirk Lemberg) gewiesen. Depot-Station. 1852—1854 Tarnopol. Ergänzungs-(Ersatz-)Cadre-Station. 1869—1880 Lemberg, 1881 Kaschau, 1882 piit dein Regiments-Stabe örtlich vereinigt (BrZezany), 1884 Lemberg* 2), 1894 Zólkiew. Friedens-Garnisonen. 1814 Gródek, 1814—1815 Pardubitz, 1815 Mailand, 1816 Sáros-Patak, 1820 Wien, 1821 Mailand, 1822 Alessandria, 1823 Mailand, Pavia, 1830 Kecskemét, 1832 Alt-Arad, 1837 Grosswardein, 1845 Gyöngyös, 1847—1848 Cremona, 1849 Sáros-Patak, 1850 Tövis, 1851 Ujpécs, dann Mediasch, 1854 Radautz, 1855 Kronstadt, 1856 Grosswardein, 1857—1859 Gyöngyös, 1859—1866 Keszthely, 1866 Arad, 1867 Alt-Arad, 1872 Kaschau, 1878 Nagy-Mihály, 1882 Brzezany, 1889 Stanislau, 1891 Jaroslau, 1892 Lemberg, 1894 Zolkiew. *) Einen Chargen-Cadre gaben ausserdem noch das Chevauxlegers-Regiment O’Reilly Nr. 3 (Uhlanen Nr. 8) und das Hnsaren-Regiment Kienmayer Nr. 8 ab. 2) Von 1892—1894 wieder mit dem Regiments-Stabe örtlich vereinigt.

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