Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)
Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16
— 308 Chevauxlegers-Begiment. 1760 zeichnete sich dasselbe unter Oberst Prinz Nassau-Usingen1) in dem Treffen bei Strehla aus. wo es sich gegen eine mehrfache Uebermacht standhaft hielt, aber grosse Vei'luste erlitt. Die Grenadier-Compagnie unter Hauptmann von Kottern sich bei Wittenberg ausgezeichnet. Regiments-Inhaber PML. Prinz von Zweibrücken erwarb sich als Commandant der Reichs-Armee (insbesondere für 1759) das Grosskreuz des MTO. 1761 bei der Armee in Sachsen, ohne an einer Action theilzunehmen. 1762 nahm das Regiment an den Gefechten bei Döbeln, Wilsdruf und Dippoldiswalde theil. Major Franz Graf Taaffe sich ausgezeichnet. Dragoner-Régim ent. 1778/79 bei der Haupt-Armee in Böhmen, ohne Gefecht. Waldeck. 1788 war das Regiment bei dem Corps in Croatien und nahmen Abtkeilungeii an den Belagerungen von Dubica (Gefecht am Agino-Brdo) und Novi, 1789 an jener von Belgrad theil. 1793 auf dem Kriegs-Schauplatze am Ober-Rhein eingetheilt, nahm das Regiment theils vereint, theils abtheilungsweise an dem Gefechte bei Rheinzabern (Bellheim), vor Landau und der Einahme der Weissenburger Linien theil, wo Rittmeister Graf Spindler sich sehr auszeichnete. Ferner Gefechte bei Killstett, Hördt, Bettenhofen, dann einige andere Affairen. Die Öberstlieutenants-Division (Oberstlieutenant Borsos) im Corps Hotze sich bei Reichshofen ausgezeichnet. 1791 war das Regiment in den Gefechten bei Schifferstadt, Schwegenheim, Kaiserslautern und Frankenthal. Eine in Mavnz stehende Escadron bei WTiedereroberung der Zahlbacher Schanze mitgewirkt, hiebei Major Weis seilst ein und Rittmeister Freiherr von Jacobi sich ausgezeichnet. 1795 nahmen, abgesehen von einigen kleinen Affairen (Gefechte bei Bingen und Kreuznach), 2 Divisionen mit Auszeichnung an dem Gefechte bei Bacharach theil. 1796 focht das Regiment bei Malsch, Cannstatt, dann, im Corps Latour eingetheilt, bei Friedberg, an der Isar (München) und bei Schliengen. Rittmeister Leopold Graf Spindler erhielt für wiederholte Auszeichnung, insbesondere bei Erstürmung der Weissenburger Linien (1793), nachträglicli den MTO. 1797 am Rhein, ohne in Action zu treten. Dragoner-Regiment Nr. 7. 1799 in der Haupt-Armee eingetheilr, focht das Regiment (Abtheilungen) bei Neuhaus, kam aber bei Ostrach und Stockach nicht zur Verwendung; später in das Corps Hotze eingetheilt, kämpfte das Regiment bei der Einnahme des Luciensteiges, dann bei Winterthur, wo es sich auszeichnete ; eine Division in der ersten Schlacht bei Zürich. Das Regiment verblieb dann in der Schweiz, versah einen sehr anstrengenden Vorposten-und Patrouillen-Dienst und bildete die Majors- 2. Escadron bei dem Rückzüge des Corps Petrasch die Arriéregarde, wobei dieselbe ein Gefecht bei Lichtensteg bestand. Rittmeister Weigl sich im Laufe des Feldzuges mehrfach ausgezeichnet. 1800 bestanden Abtheilungen des an der Grenze von Vorarlberg und Tyrol postierten Regiments Gefechte bei Nesselwang, Reutte, Schongau. Das Regiment kam später zur Haupt-Armee, machte in dem Gefechte bei Nieder-Heidstein (Ampfing) viele Gefangene und focht auf dem Rückzuge nach der Schlacht bei Hohenlinden bei Salzburg und Schwanenstadt. * ’) Derselbe erhielt 1763, nachträglich für Auszeichnung in der Schlacht bei Hoch- kirch, als Major von de Viile-Cürassieren, den MTO.