Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - B. Die Husaren-Regimenter Nr. 1-16

— 234 — 1794 nahm das Regiment an den Schlachten und Gefechten bei Catilion, Erquelinnes, Charleroi und Fleurus, dann einigen kleineren Afiairen theil1) und bestand auf dem Rückzuge mehrere Gefechte an der Roer. 1795 zeichnete sich eine Division unter Oberst von Nagy in den Gefechten bei Ilbesheim und Kreuznach aus; die zweite Majors-Division (Major Fehér) focht bei Bacharach. 1796 war das Regiment mit vier Divisionen (die zweite Majors-Division in Mavnz stehend) im Corps War'tensleben und focht bei Amberg; später in der Haupt-Armee bei Würzburg und an der Lahn; vier Escadronen bei Aschaffen­burg. Die zweite Majors-Division ein Gefecht bei Wiesbaden bestanden. Begiments-Commandant Oberst IS agy mit dem MTO. decoriert. 1797 nur in unbedeutenden Affairen zur Action gekommen. Husaren-Regiment Nr. 1. 1799 auf dem Kriegs-Schauplatz in Italien eingetheilt, focht das Regiment bei Ostrach, Liptingen und Stockach; später am Ober-Rhein verblieben, zeichnete es sich unter Oberst Graf Keglevich in den wiederholten Kämpfen bei Offenburg aus, wo auch Rittmeister Révay sich hervorthat. Abtheilungen des Regiments bestanden ausserdem noch diverse Vorposten-Gefechte, so bei Neumühl, Unter-Grombach und Wiesloch. 1800 nahm das Regiment mit Auszeichnung an den Kämpfen in der Nähe von Ulm (Markbronn, Gutenzell u. A.) theil; später stand es in der Ober- Pfalz, wo die erste Majors-Division in einem Gefechte bei Abbach grosse Verluste erlitt. 1801 Rittmeister Anton von Horváth für Auszeichnung in seinem früheren Regimente (Husaren Nr. 4) den MTO. erhalten. 1805 im Corps Merveldt eingetheilt. bestand das Regiment auf dem Rückzuge vom Inn einige Gefechte bei Ried, Lambach und Weyer, schlug sich dann nach Ungarn durch und nahm später, nach Mähren gerückt, an einem Gefechte bei Kostei theil (einen Tag nach der Schlacht bei Austerlitz). 1809 im 7. Corps eingetheilt, machte das Regiment den Feldzug in Polen mit, wo sich zwei Escadronen unter Oberstlieutenant Graf Maggi in dem Gefechte beiGrochów, die zweite Majors-Division unter Major Graf Hódit z in jenem bei Kok auszeichneten, ebenso das Regiment unter Oberst Horváth bei Tuchów. Major Joseph Graf Gatterburg, welcher auf einem Streifzuge bei Jedlinsko ein feindliches Bataillon überfiel und vernichtete, wurde mit dem MTO. decoriert, Major Graf Hóditz aussertourlich zum Oberstlieutenant bei Palatinal-Husaren Nr. 12 befördert. 1812 war das Regiment mit drei Divisionen (die zweite Majors-Division zur Completierung in die anderen vertheilt) im Auxiliar-Corps Schwarzenberg eingetheilt und fochten Abtheilungen, von einzelnen Streif-Commanden ab­gesehen, bei Signiewiczi, wo sich insbesondere die erste Majors-l.Escadron auszeichnete; dann bei Gorodeczna, Wizwa, Wisoko-Litowsk u. A. Ritt­meister Michael von Pauliny als Führer eines Streif-Commandos dem Feinde vielen Schaden zugefügt, bei Gnidawa einen gelungenen Ueberfall ausgeführt; derselbe wurde mit dem MTO. decoriert. 1813 stand das Regiment bei der Haupt-Armee in Böhmen (später Sachsen) und nahm theils vereint, theils abtheilungsweise an den Gefechten bei Wüst-Olbersdorf, Reichenberg, Kratzau, später an der Schlacht bei Leipzig und dem Angriffe auf Hochheim theil. 1814 war dasselbe in der Süd-Armee und bestand einige Vorposten- Gefechte bei Meximieux, Ma9on, St. Julien. Rittmeister Bezeredy im Januar den Ort Dole standhaft vertheidigt. Die später dem Regimente nachgerückten Veliten-DiVisionen (Theile derselben) an dem Treffen bei Ma<;on (11. März) und den Kämpfen vor Lyon theilgenommen. Bei Courtray und Tournay anwesend, nicht zur Action gekommen.

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