Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 3/1. (1901)

Die bestehenden k. und k. Cavallerie-Regimenter - A. Die Dragoner-Regimenter Nr. 1-15

— 141 — 1884 Kipp, Isidor Freiherr von, Oberst. 1887 Beinhold, ßudolph, Oberstlieu- tenant— Oberst. j 1891 FreundvonArlhausen, Joseph, Oberst. 1897 Magdeburg, Emil Freiherrvon, Oberstlieutenant—Oberst. Vor dem Feinde gefallene höhere Officiere. Feldzüge. Erstes Carabinier-Regiment. Herzog Albert. 1778/79 stand das Regiment bei der Haupt-Armee in Böhmen, kam aber nicht zur Action. Von 1793 an stand dasselbe, inclusive der Chevauxlegers-Division, auf dem Kriegs-Schauplatze in den Niederlanden und zeichnete sich letztere unter Rittmeister Baron Dienersperg bei Aldenhoven und Neerwinden, das Re­giment unter Oberst Freiherrn von Seckendorff vor Maubeuge und bei Wattignies aus. Dieser, sowie 8 Offleiere wurden belobt. 1794 nahm das Regiment an den Kämpfen vor Landrecies und der Schlacht bei Fleurus theil; die Chevauxlegers-Division zeichnete sich bei Jülich aus. 1795 stand das Regiment vor Maynz (anlässlich der Erstürmung des verschanzten Lagers nicht in’s Feuer gekommen), und nahm an den Gefechten an der Pfrinrm und bei Lampertsheim theil; die Oberstlieutenants-Division unter Oberstlieutenant Freiherrn von Winkler zeichnete sich in jenem bei Bacharach aus. Regiments-Inhaber FM. Herzog Albert von Sachsen-Teschen hatte sich in den Feldzügen in den Niederlanden als Armee-Commandant vielfache Verdienste erworben. 179(5 focht die Chevauxlegers-Division bei Malsch und Bopfingen und zeichnete sich später bei dem Ueberfalle auf Kitzingen aus; die Majors- Division focht bei Camberg, das Regiment mit besonderer Auszeichnung bei Würzburg. Oberstlieutenant Vrécourt durch einen Ueberfall auf Bamberg sich hervorgethan. 1797 kam blos die Chevauxlegers-Division in einigen unbedeutenden Gefechten in das Feuer. Cürassier-Regiment Nr. 3. Herzog Albert. 1799 auf dem Kriegs-Schauplatz in Deutschland ein- getheilt, stand das Regiment im Reserve-Corps und kam im ersten Tlieile des Feldzugs nicht zur Verwendung. An der Erstürmung der Neckarauer Schanzen vor Mannheim nahm dasselbe auch nur indirecten Antheii. Die Oberst­lieutenants-Division war später in dem Gefechte bei Stetten; in jenem bei Wiesloch machen 2 Divisionen unter Oberst Wolfskehl glänzende, erfolg­reiche Attakén. 1890 stand das Regiment im Reserve-Corps und kam bei Engen und Möskirch nicht zur Verwendung; bei DeUmensingen die Oberst-Division nach Durchschwimmen der Donau die feindliche Cavallerie vertrieben; bei Gutenzell die Majors-Division sich ausgezeichnet. Mit besonderer Auszeichnung focht dasselbe jedoch unter Oberst Graf Radetzky bei Hohenlinden und kam noch bei Laufen in das Feuer. 1805 auf dem Kriegs-Schauplatze in Deutschland (Corps Werneck) eingetheilt, zeichnete sich das Regiment unter Oberst von Kroylier und Oberstlieutenant Kuttalek bei Wertingen, Jungingen und Langenau aus- der Katastrophe, von welcher das Corps Werneck bei Trochtelfingen betroffen wurde, entgieng das Regiment, indem es sich an die unter dem kühnen Reiterführer Erzherzog Ferdinand aus Ulm ausgebrochenen Abtheilungen

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