Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

Galizisches Infanterie-Reffiment. (1830) Ergänzungs - Bezirks - Commando : Tarnów. (1888) Saclisen-Coburg-Saalfeld, Friedrich Josias Prinz zn, FM. (f zu Coburg den 28. Februar 1815.) (Das Regiment bat diesen Namen auf immerwährende Zeiten zu führen.) (Zufolge Allerhöchster Genehmigung [Armee-Verordnungsblatt Nr. 35 vom Jahre 1868] darf das Regiment anstatt der weissen Fahne [Leibfahne] die gelbe Fahne des 3. Bataillons zur Erinnerung an ruhmreiche Thaten, welche sich an dieselbe knüpfen, mit der Eintheilung beim 2. Bataillon führen.) Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1689 (Patent vom 10. De­cember 1688) durch den Herzog Albrecht III. von Sachsen-Coburg auf eigene Kosten im Reiche aufgestellt (Sammelplatz Erfurt), 1693 das reformierte Regiment Sachsen-Merseburg incorporiert. Von 1696—1700 stand das Regiment in spanisch-habsburgischen Diensten. 1706 eine Tattenbach’sche Compagnie incorporiert1), 1711 eine Compagnie an das Regiment Heister, 1715 zwei Compagnien zur Errichtung des Regiments Franz Wallis (1809 als Nr. 13 aufgelöst) abgegeben. 1731 erhielt dasselbe je eine Auctions-Compagnie von Ligneville (Nr. 3), Neipperg (Nr. 7), Kettler (Nr. 12) und Jung-Daun (1809 als 45 aufgelöst). 1745 eine Compagnie des aufgelösten Regiments Schmettau, 1747/1748 je eine der Regimenter Kheul und Traun incorporiert. 1769 erhielt das Regiment die Nummer 57. 1860 ein Bataillon an das neu aufgestellte Linien-Infanterie-Regi- ment Nr. 66, 1883 ein Bataillon an das Infanterie-Regiment Nr. 93 abgegeben. Ergänzung. Von 1766—1806 hatte das Regiment einen Werbe-Rayon im churrheinischen Kreis, 1771 (1781) erhielt es den ständigen Werb-Bezirk in Böhmen, Königgrätzer Kreis, mit der Stabs-Station Leitomischl (später König- grätz), dazu von 1782—1807 einen Aushilfs-Bezirk in Galizien (Sandec). 1808 wurde das Regiment mit der Ergänzung nach Mähren überwiesen und recru- tierte sich bis 1817, sowie alle mährischen Regimenter, je zur Hälfte aus dem mährischen Antheil, Theile des Troppauer und Prerauer Kreises mit der Werb-Bezirks-Station Weisskirchen und dem Antheil in Galizien, nunmehr Bochnia. 1817 übernahm das Regiment von dem nach Galizien überwiesenen Regimente Nr. 20 den Werb-Bezirk zu Troppau in Schlesien ganz, wurde je­doch 1830 auch mit der Ergänzung nach Galizien verlegt und erhielt den noch gegenwärtig innehabenden Werb-Bezirk in Tarnów. J) Bayerische Frei-Compagnien. 38*

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