Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

Salzburff-oberösterreicliisches Infanterie-Regiment. O o (1817) Ergänzungs-Bezirks-Commando: Salzburg. (1852) Rainer, Erzherzog, FZM. Errichtung und nachgefolgte Veränderungen. 1682 laut Patent vom 30. Januar durch, den Obristen Van der Beckh in Ober- und Nieder-Oesterreich aufgestellt, als Stamm zwei Compagnien von Mannsfeld (Nr. 24), sowie Mann­schaft der Begimenter Knigge (Nr. 11), Serényi (Nr. 25), Scherffenberg (1809 als Nr. 13), Grana (1690), Kaiserstein (1748) und Strassoldo (1693 aufgelöst), anher eingetheilt; 1684 wurden vier Compagnien dem Herzog von Pfalz-Neu­burg überlassen. 1685 300 Mann von den von Chur-Cöln übernommenen Völkern incorporiert. 1688 erhielt das Begiment 200 Mann von Stadl (Nr. 17). 1715 zwei Compagnien an das neu aufgestellte Begiment Franz Wallis (1809 als Nr. 43 aufgelöst) abgegeben, dagegen 1720 drei Compagnien des aufgelösten Begiments Königsegg incorporiert. 1731 erhielt das Begiment Mannschaft von den aufgelösten Auctions- Compagnien (4. Bataillone) der Begimenter Bevern (Nr. 29), Franz Lothringen (Nr. 1), Heister (1748) und Jung-Daun (1809 als Nr. 45 aufgelöst). Í741 eine Compagnie des aufgelösten Begiments Schmettau incorporiert. Seit 1769 führt das Begiment die Nummer 59. 1860 ein Bataillon zum Infanterie-Begiment Hess Nr. 49 transferiert. 1883 ein Bataillon an das neu aufgestellte Infanterie-Begiment Nr. 84 abgegeben. Ergänzung. 1766—1806 hatte das Begiment einen Werbe-ßayon im oberrheinischen Kreise; 1771 (1781) erhielt es den ständigen Werb-Bezirk in Ober-Oesterreich, Traun- und Hausruck-Viertel mit der Stabs-Station Enns, später Wels, hiezu 1782 bis 1807 einen Aushilfs-Bezirk in Galizien, Przemysler Kreis. Werb-Bezirks-Station wurde 1807 Wels, später Steyr. 1817 wurde das Begiment mit der Ergänzung nach Salzburg überwiesen, behielt aber auch Theile von Ober-Oesterreich (Inn- und Hausruck-Viertel) *), aus weichen es sich auch gegenwärtig noch recrutiert. Grenadier-Division. 1769 wurde dieselbe mit den Divisionen von Nr. 41 und 50 in das oberösterreichische Bataillon eingetheilt, 1781 statt jener von Nr. 41 vorübergehend die vonNr.49, dann statt letzterer, jene vonNr. 14 in dieses Bataillon übersetzt. In dem Feldzuge 1799—1801 stand selbe mit den Divisionen von Nr. 26 und 40 in einem Bataillon; in jenem 1809 wurde sie mit den Divisionen !) Vorübergehend auch ein kleines Gebiet in Nieder-Oesterreich. (Viertel Ober dem. Wiener-Wald) zum Werb-Bezirk gehörend. Geschichte der k. und k. Wehrmacht. I. Bd. 84

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