Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs - Supplement. Geschichte K. und K. Wehrmacht 1. (1898)

Die Fuss-Truppen - I. Infanterie - Die Infanterie-Regimenter Nr. 1-102.

— 229 ­aber grossen Verlusten bei Novi, dann bei Genola, einzelne Abtbeilungen bei Borgo S. Dalmazzo u. A. Die Grenadiere (Bataillon Hohenfeld) bei S. Giuliano, Fossano, Borgo S. Dalmazzo und Genola brav gekämpft. Die Majore Moriz Graf Strasssoldo, Graf Klenau und Grenadier-Hauptmann Wenzel Graf Paar unter den Aus­gezeichneten genannt. Vacat Terzy. 1800 bei den zur Deckung der Operationen gegen Genua in der Riviera verbliebenen Truppen (Division Eisnitz), Vertheidigung der Stellung von S. Giacomo; Hauptmann Michael Le Breux mit einer Division das Fort Finale durch 12 Tage heldenmiithig vertheidigt, den MTO. erhalten. Das Regiment später Besatzung in Legnago und Mantua, schliesslich in der Schlacht bei Valeggio. (Vier Compagnien bei der Einnahme von Cento.) Die Grenadiere bei S. Giacomo, am Var und bei Marengo gefochten. Erzherzog Rudolph. 1805 war das Regiment abermals auf dem Kriegs­schauplatz in Italien, jedoch nur das Grenadier-Bataillon bei Caldiero im Feuer gestanden. Lusignan. 1809 gehörte das Regiment zu den unter FML. Marquis Chasteler zur Wiedereroberung von Tyrol bestimmten Truppen und focht mit Auszeichnung in dem Treffen bei Volano, Oberstlieutenant Dominik Ertel und Hauptmann Joseph Marquis d’Esquilles sich hervorgethan. Letzterer den Kirchhof mit seiner Compagnie heldenmiithig vertheidigt, wurde mit dem MTO. ausgezeichnet. Das 2. Bataillon, Major Ginzl, bei Wörgl tapfer gefochten, auf dem Rückzüge grösstentheiis in Gefangenschaft gerathen, ein gleiches Loos traf auch die beiden anderen Bataillone. Reorganisiert, zur Armee des Erzherzogs Johann eingetheilt, nahmen zwei Bataillone an der Vertheidigung von Szabadhegy (bei Raab) und an jener des Brückenkopfes von Pressburg theil. Die Grenadiere (Bataillon Salomon) bei der Armee in Italien, bei Sacile, an der Piave und bei San Daniele gefochten, dann Schlacht bei Raab. 1813 mit zwei Bataillonen in der Haupt-Armee eingetheilt, gerieth das Regiment in der Schlacht bei Dresden mit den übrigen Truppen der Division Mesko in Kriegsgefangenschaft. Das 3. und Landwehr-Bataillon bei der Armee in Inner-Oesterreich, Gefechte bei Reifnitz u. A., dann Vorrückung nach Italien. Die Grenadiere (Bataillon Welsperg) bei der Armee in Inner-Oesterreich. 1814 zwei Bataillone bei der Blockade von Mantua, das 3. Bataillon in der Division Nugent sich bei dem Uebergange über den Taro, Gefecht bei Fiorenzuola, ausgezeichnet, Bataillons-Commandant Oberstlieutenant Anton Freiherr von Bourguignon erhielt den MTO. 1815 waren drei Feld-Bataillone, sowie das Landwehr-Bataillon im Corps Frimont und machten den Feldzug gegen Murat mit. 1846 erwarb sich der Regiments-Inhaber Erzherzog Friedrich vor Saida den MTO. Zanini. 1848 standen das 1. und 2. Bataillon in Nieder-Ungarn und war ein grosser Theil der Mannschaft von gewissenlosen Emissären zum Treubruche verleitet worden, doch gelang es der Energie einiger Ofüciere, mit beiläufig vier Compagnien sich an kaiserliche Truppen anzuschliessen und nahmen dieselben an der tapferen Vertheidigung von Temesvár theil. Das im Werb-Bezirke stationierte 3. Bataillon war gleichfalls zum grössten Theile von den Fahnen abgefallen, ebenso wurden die im Bataillon Angel­mayer in Venedig stehenden Grenadiere in Folge der dortigen Capitulation an die revolutionäre Regierung übergeben. 1849 wurde das Regiment reorganisiert, das 1. und 2. Bataillon kamen als Besatzung nach Olmütz, die Grenadiere in das Reserve-Corps Nugent und standen im September vor Komorn. Decoriert wurden mit: EKO. 3. Unterlieutenant Carl Garlik (dem 14. Int'anterie-Regimente zugetheilt, vor Osoppo), dann nachträglich die beiden anhertransferierten

Next

/
Thumbnails
Contents