Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 9. (Neue Folge, 1895)
Oberstlieutenant Hausenblas: Oesterreich im Kriege gegen die französische Revolution 1792 (Fortsetzung) - Hauptmann Christen: Die Ereignisse bis zum Schlusse des Feldzuges - Herzog Alberts Unternehmung auf Lille
B K. A.; F. A. 1792; IX, 152: XIII, 15, 49. 2) K. A.; F. A. 1792: XIII, 15. 3) K. A.; F. A. 1792; IX, 172; Derode, Histoire de Lille, III. 107. Moniteur' S. 1178. „Die Infanterie- Colonne behält die Arriere-Garde von O’Donell und eine Escadron Degelmann, und Herr G.M. Graf Happoncourt commandiert diese Arrieregarde.“ „Die Pionniere mit den Lauf-Brücken marschieren morgen mit der Avantgarde u. zw. hinter dem Bataillon de Ligne.“ 1) Die Oesterreicher trafen beim Vormarsch auf keinen Feind, ausser in Hellemes auf eine Husaren-Patrouille, welche sich bei Annäherung der Oesterreicher rasch zurückzog, auf die Vorstadt Five, wo ein Bataillon Freiwilliger damit beschäftigt war, Befestigungen anzulegen. „Dieses setzte seine Arbeit ruhig fort; erst gegen Abend rückte es mit zwei Geschützen gegen die österreichischen, am vorgeschobensten Ende von Hellemmes stehenden Infanterie-Posten vor, gab einige Kanonenschüsse ab, wodurch einige Oesterreicher verwundet wurden.“* 2) Unmittelbar nach Ankunft der Oesterreicher vor Lille liess Herzog Albert folgenden Aufruf an Lille und die umliegenden Ortschaften vertheilen: Proclamation3) Sr. Kön. Hoh. des Herzogs von Sachsen-Teschen, Commandant und General-Capitain der Armee seiner Majestät des Kaisers und Königs in den Niederlanden. „An die Bewohner von Französisch-Flandern! „Die unheilvollen Ereignisse in Frankreich haben Se. Majestät den Kaiser und König, als guten Nachbar von Französisch- Flandern, bestimmt, den biederen Bürgern dieser Provinz zu Hilfe zu kommen und ihren legitimen König und die königliche Familie vor den Widerwärtigkeiten zu retten, welche sie zu Boden drücken. „Wir erklären hiemit, dass alle Jene, welche ihre Waffen niederlegen und sich dem Schutze Sr. Majesät des Kaisers und Königs unterwerfen, als Freunde behandelt und den vollen Schutz des