Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 9. (Neue Folge, 1895)

Oberstlieutenant Hausenblas: Oesterreich im Kriege gegen die französische Revolution 1792 (Fortsetzung) - Hauptmann Christen: Die Ereignisse bis zum Schlusse des Feldzuges - Herzog Alberts Unternehmung auf Lille

124 Christen. „P. S. Der Major Staffart von Binche wird dem Herrn Generalen als Commissär mit beigegeben und sich noch heute bei demselben melden, um alle nöthigen Anstalten der Bequartierungen und Lieferungen auf dem Marsche und zu Philippeville selbst zu machen, wodurch die Noth Wendigkeit einer Marschroute hinweg­fällt und alles ohne Aufsehen, wenn der Herr Major Staffard nur einige Stünden voraus avertiert ist, geschehen kann.“1) GM. Sztáray erliess am 10. von Marchienne au pont aus folgende „Disposition2) auf das Bombardement von Philippeville, wozu der Sammlungs- Ort sämmtlicher Truppen Nalinnes8) ist. „Das Kinsky'sche Bataillon, Fürst Schwarzenberg mit einer Escadron Latour, eine Compagnie Loudon, eine Compagnie Murray und die von Namur angelangte Artillerie sammt dem Detachement Blanckenstein-Husarcn, welches sich in Charleroi befindet, setzet sich alles zusammen folgendermassen in Marsch: brechen Punct 12 Uhr den 11. September mittags auf, theilen sich auf folgende Art zum Marsche ein, als: „Die Escadron Latour formiert die Tete, hierauf folgt die Compagnie Loudon, dann ein Hataillon Kinsky; die Artillerie- Reserve sammt den dazu gehörigen Kanoniers und der Compagnie. Murray, sonach die 4 Wagen mit Faschinen. Das Detachement von Blanckenstein macht die Arrieregarde.“ „In Charleroi haben die nöthigsten Wachen und Posten zurückzubleiben; der Marsch geht vom erstgedachten Ort gerade nach Nalinnes, allwo die Colonne herwärts dieses erstgenannten Ortes rechts von der Strasse in 2 oder 3 Treffen aufzumarschieren hat, erwartet allda die rechte Colonne, mit welcher ich von Marchienne au pont eben auch nach Nalinnes anlangen werde.“ „Es möge die linke oder rechte Colonne zuerst ankommen, hat selbe allsogleich einige Feld-Wachen über das Dorf so aufzu­stellen, dass sie nach Möglichkeit verborgen sind.“ b K. A; F. A. 1792; IX, 51. K. A; F. A. 1792; IX, 704/4. *) Circa 10 Kilometer südlich von Charleroi.

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