Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 7. (Neue Folge, 1893)
Major Hausenblas: Oesterreich im Kriege gegen die französische Revolution 1792 (Fortsetzung im VIII. Bande)
in. DER FELDZUG 1792 IN DER CHAMPAGNE. Rüstungen der Verbündeten. Als Ende April der Kampf an der niederländisch-französischen Grenze zum Ausbruche kam, rückten französische Truppen auch in das neutrale Gebiet des Bischofs von Basel ein, während gleichzeitig Truppenansammlungen im Eisass stattfanden. Zum Schutze des vorderösterreichischen Gebiets am Ober-Rlicin standen zu Beginn des Jahres 1792 nur das Oberstens-Bataillon des Infanterie- Regiments Gemmingen (Nr. 21), das Leib- und Oberstens-Bataillon des Infanterie-Regiments Neugebauer (Nr. 46), 1 Bataillon Stabs- Infanterie und das Cürassier-Regiment Hohenzollern (Nr. 4), zusammen 4 Bataillone und 6 Escadronen mit einem Stande von kaum 6000 Mann bereit,1) zu deren Verstärkung nun weitere 4 Bataillone und 6 Escadronen: das Leib-Bataillon des Infanterie- Regiments Gemmingen (Nr. 21), das Leib-Bataillon des Infanterie- Regiments Erzherzog Ferdinand (Nr. 2), das Leib- und Oberstens- Bataillon des Infanterie-Regiments Klebek (Nr. 14), sowie das Chevauxlegers - Regiment Kaiser (Nr. 1) bestimmt wurden. Diese Truppen, welche am 30. März die österreichisch-bayerische Grenze überschritten, trafen anfangs Mai im Breisgau ein, so dass bald nach dem Kriegsausbruch unter Commando des FML. Olivier Grafen Wallis, mit den Generalen FML. Carl Graf Erbach, GM. Leopold Graf Welsch, Siegfried Freiherr von Kospoth und Anton Freiherr von Brentano: 8 Bataillone und 12 Escadronen mit einem Stande von 9392 Mann, 2262 Reitern, nebst 35 Geschützen in den Vorlanden versammelt waren.2) 1) K. A. 1792; I. 10b und III), dann H. K. B. 1792: I, 8. Die Vertheilung dieser Truppen siehe Tafel I des V. Bandes der Mittheilungen. 2) K. A. 1792; I 10b und H. K. E. 1792; I. 8. 1* (