Mittheilungen des k.k. Kriegs-Archivs 1. (1876)

Programm

PROGRAMM. Durch die Neuorganisation des Kriegs -Archives, namentlich durch die Vereinigung desselben mit der Abtheilung für Kriegsgeschichte, erhielt diese Anstalt ein einheitliches, die Productionskraft förderndes Gefüge. Es sind hiedurch die Bedingungen geschaffen, um nebst der inneren geschäftlichen Thätigkeit auch nach Aussen, im Interesse der Armee, geistig zu wirken, wie dies schon während der ersteren Decennien dieses Jahrhunderts durch Herausgabe der „österreichischen militärischen Zeitschrift“ der Fall war. Diese Thätigkeit nach Aussen soll sich zuvörderst durch periodi­sche im Drucke zu veröffentlichende Arbeiten als: „Mittheilungen des Kriegs-Archivs“ manifestiren. Die bezüglichen Arbeiten sollen der Armee militärisch-historisch, archivalisch, kartographisch und bibliographisch Interessantes bieten und den Leser, so weit als thunlich, in Kenntniss von dem jeweiligen Standpunkte dieser Materien erhalten. Diese Arbeiten sollen getragen sein von dem Streben, die Armee mit ihrer ruhmreichen Vergangenheit vertraut zu machen, ihr — basirt auf Archivsquellen — im treuen Spiegelbilde, die glänzenden, erhe­benden Momente ihrer Geschichte vorzuführen, und anzukämpfen gegen jene pessimistischen Anschauungen, die von Aussen, oft aus unlauterer Quelle herrührend, so schnell sich verbreiten und festen Fuss fassen. Es sollen die ewig unwandelbaren Wahrheiten der Strategie und Taktik durch die Erfahrungen des Krieges erhärtet, — dunkle Punkte in der Geschichte geklärt, Vorurtheile bekämpft, die historischen Anschauungen auf wahre Bahnen gelenkt und manche der Vergessen­heit anheimgefallene Persönlichkeit dieser entrissen werden. Diesen allgemeinen Grundzügen entsprechend, werden sich sonach die „Mittheilungen des Kriegs-Archivs“ in folgender Weise gliedern. 1*

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