Dr. Éva Murai szerk.: Miscellanea Zoologica Hungarica 3. 1985 (Budapest, 1985)
Iharos, Gy.: Über taxonomische Probleme der Gattung Itaquascon Barros, 1939 (Tardigrada)
Über taxonomische Probleme der Gattung Itaquascon Barros, 1939 (Tardigrada) Von Gy. IHAROS (Angekommen am 5. Dezember 1981) ABSTRACT. A short revision of the Tardigrada genus Itaquascon Barros, 1939 is given. Concerning the taxonomical significance of some morphological characters author stressed their wide ranging variability, connected partly with developmental processes. Seit BARROS (1939) für I. umbellinae die Gattung Itaquascon aufstellte, und mehrere Autoren 5 weitere Arten dieser Gattung einreihten, stellte es sich heraus, dass die Kennzeichen der Gattung und Arten einer Überprüfung unterzogen werden müssen. Es gibt Autoren, die der Meinung sind, dass die Erstbeschreibung der Gattung sowie einiger Arten ungenau und unzulänglich ist (MAUCCI 1973, 1974; PILATO 1969, 1975; DASTYCH 1973; RAMAZZOTTI 1965, 1972). Um die Fehler richtigzustellen, soll aufgrund der Literaturangaben sowie anhand von eigenem Material folgender Vorschlag gemacht werden. Die Probleme der Gattung Itaquascon sowie deren Typus-Art I. umbellinae Barros, 1939 stehen mit der unzulänglichen und fehlerhaften Beschreibung im Zusammenhang. BARROS erwähnt als ausschlaggebendes Unterscheidungsmerkmal und als kennzeichnendes Merkmal die Morphologie des Schlundes: "der plakoidlose Schlundkopf, die Mundröhre ist zu einer langen Schlundröhre verlängert so wie bei der Untergattung Diphascon Platte, 1889 (RAMAZOTTI 1965, p. 141). Bei der Charakterisierung der Gattung ist kein Hinweis auf die Krallen, obwohl gerade die Ausbildung der Krallen, vor allem die der äusseren des IV. Beines kennzeichnend sind, u. zw. erscheint am Ansatz der Basis des Hauptarmes ein mehr/weniger grosses Tuberkulum (tuberculum articulare) oder eventuell ein kleiner, hackenförmiger oder grosser, spornartiger zweiter Seitenarm, eine "Sperone". Aufgrund der Beschreibung der Stammform I. umbellinae sowie der weiteren Itaquas con-Arten sind die kennzeichnenden Merkmale die folgenden: Mundröhre und Schlundröhre breit; Stiletten doppelt gebogen; Schlundkopf land, zylindrisch oder birnförmig oval, eventuell rundlich, Plakoiden fehlen, an den inneren Rändern des Hohlraumes kommen sehr dünne, kaum sichtbare längliche Verdickungen (in der italienischen Literatur "ispessimenti esili ed allungati") oder perlenförmige, kleine Höcker, im Endstadium lange, zusammenhängende und gerade Stäbchen vor - den Häutungsstadien entsprechend. Bezüglich der Krallen wird von den Autoren im allgemeinen erwähnt, dass sie vom Hypsibius- oder Diphascon-Typ sind, eventuell wird in der Beschreibung oder auf den Abbildungen darauf hingewiesen, dass an der Basis der Aussenkralle des IV. Beines ein winzig kleiner, kaum sichtbarer Höcker sitzt, der dem Wachstumsstadium entsprechend auch grösser sein kann und als Tuberculum articulare bekannt ist. Von den bisher beschriebenen 1 Arten ist bei Itaquascon ramazzottii Iharos, 1966 anstatt einem Höcker eine kleine, hackenförmige 2. Seitenkralle vorhanden. Sämtliche angeführte Merkmale zeigen bei den ItaquasconArten starke individuelle Variabilität, so dass sie verschieden gewertet werden. Ein Teil der Autoren betrachtet sie als selbständige Arten, andere identifizieren mehrere Arten als eine Art, so betrachtet z.B.