Dr. Éva Murai szerk.: Miscellanea Zoologica Hungarica 2. 1984 (Budapest, 1984)

Hollwedel, W.: Cladocerenfunde in Ungarn mit einer Beschreibung des Männchens von Scapholeberis erinaceus Daday, 1903 (Crustacea: Cladocera)

3. Kővágóörs Es handelt sich um eine Bodenvertiefung, die durch Lehmabbau entstand, jedoch nicht rekultiviert wurde. Das Gewässer ist stark eutrophiert. Es wird von zahlreichen Enten fre­quentiert, die durch ihre Fäkalien zur Eutrophierung beitragen. Im Osten fliesst Wasser vom höher gelegenen Gelände zu. Ob eine Verschmutzung durch Zuflüsse von einem nahegelege­nen, in neuerer Zeit errichteten Produktionsbetrieb droht, konnte nicht ermittelt werden. 4. Kornyi-tó Die Lage auf dem Plateau westlich der Strasse von Kővágóörs nach Köveskál lässt ver­muten, dass das Gewässer nur durch Niederschläge, jedoch nicht durch Zuflüsse gespeist wird. Die Ufer sind von einem Röhrichtgürtel umsäumt. 5. Tihany, Belső-tó (Innerer See) Der auf der Halbinsel Tihany gelegene See wurde bei unserem Besuch von zahlreichen Anglern mit Booten befahren. Der Fischreichtum lockt offensichtlich viele Freizeitsportler an. Die Proben wurden am Nordwestufer in einer Bucht des Röhrichtgürtels entnommen. Der ph-Wert betrug 8,5, die Leitfähigkeit 1500 jjS/cm . Weitere ökologische Daten sind bei JACZÓ & MANN (1940) sowie bei PONYI (1964) zu ersehen. 6. Tihany, Külső-tó (Äusserer See) Das Gewässer ist nur schwer zugänglich, da im Sommer der trockengefallene Röhricht­gürtel durchquert werden muss. Das umliegende Gelände wird landwirtschftlich genutzt; Frei­zeitaktivitäten wurden nicht beobachtet. Leitfähigkeit des Wassers: 880juS/cm^; pH-Wert: 6,5. 7. Fehértó bei Kunfehértó An dem in grossen Teilen sehr flachen See (unter 2 m) befindet sich eine Badeanstalt, deren zahlreiche Gäste neben einem Zufluss im Osten eine gewisse Belastung für das Wasser darstellen. Der See wird neben sandigen Buchten ohne Vegetation von grösseren Röhrichtbe­ständen umsäumt. An einigen Stellen befinden sich Binseninseln. MEGYERI untersuchte das Gewässer vor der Nutzung durch Massentourismus und veröffentlichte 19 59 und 1963 seine Ergebnisse. 8. Natrongewässer an der Landesstrasse Nr. 54 bei Soltvadkert Bis auf winzige Wasserstellen war das Gewässer ausgetrocknet. Der Boden zeigte Trok­kenrisse und trug keine Vegetation. Die Untersuchungen des Wassers ergaben für die Leitfä­higkeit 2400/iS und für den pH-Wert 9, 5. Wie der Fehértó bei Kunfehértó gehört auch dieses Kleingewässer zur Gruppe der "weissen Seen" (MEGYERI 1963 u. 197 5). Verzeichnis der Abbildungen Abb. 1: Daphnia curvirostris, 8, Kopf. Die Antennulae stehen auf einer Vorwölbung des Ros­trums. Vergr. 600: 1. Abb. 2: Scapholeberis rammneri, o, Kopf. Das Rostrum ist breit und abgerundet. Vergr. 535: 1. Abb. 3: Echinisca rosea, g. Vergr. 200: 1. Abb. 4: Tretocephala ambigua , <j>. Die Endkrallen des Postabdomens besitzen nur einen Ba­saldorn. Vergr. 150: 1. Abb. 5: Leydigia acanthocercoides, <j>. Furkakrallen ohne Basaldorn. Vergr. 400:1. Abb. 6: Scapholeberis erinaceus , o. Die Schale ist mit kleinen Stacheln besetzt. Vergr. 133:1. Abb. 7: Scapholeberis erinaceus, o. Stacheln am dorsalen Schalenrand. Vergr. 650:1. Abb. 8: Scapholeberis erinaceus , o. Vergr. 223: 1.

Next

/
Thumbnails
Contents