Militär-Oekonomie-System der kaiserlichen königlichen österreichischen Armee 4. (Wien, 1820)

XVI. Hauptftück. II. Abschnitt. 00 Lagermritzen. Hkth. am >7. May 8 > i. & i488. P-lz. Hkth.am 17. May«-.. E 1483. Dollman. Hkth. am >7. May6»..E 1433. Spenzer. Hkth. am 17. Mev 8, i.e >463. Hosen­Hkrh. am 17. May 8>,. E >468. Zur Befestigung dieser Kette sind an beyden Seiten desCsako's vergoldete Löwenköpfe der rechte mit einem R.nge, der linke mit einem Haken, und knapp unterhalb der Quaste ist noch ein kleiner Haken zum Einhängen angebracht. Die Csako-Anhängschnur (Vitéz kötés) ist von Gold, mit schwarzer Seide durchwirkt. Zur Schonung des Lsako's sind gleichförmige Ueberzüge gestattet. Der Federbusch ist gelb und schwarz, von aufwärts stehenden, nicht abwärts hängen^ den Federn, loZoll hoch, auf biegsamem Fischbeine gebunden, und kann ebenfalls in einem Futterale versorgt werden. 5* 4767. Die Lagermütze, welche nur von der Uniform-Farbe des Regiments und ohne alle an­dere Gold-und Silberverzierung, außer der einfachen Einfassung mit der beym Spenzer H. 4770 erwähnten schwarzseidenen, mit wenigem Golde vermischten Schnur seyn darf, ist nur für die Hauödienfte zu tragen gestattet. Reich gezierte Hauben dieser Art dürfen nicht getragen werden. 4768. Der Pelz muß hinlänglich lang seyn, daß er unten an der Hüfte und oben am Hal­se sich schließt, von einer zur Bequemlichkeit auch beym Anziehen über den Dollman erfor­derlichen Weite, ganz zum Zuknöpfengemacht, und mit 5 Reihen Knöpfe geziert, so, daß die letzteren mit % Zoll breiten Kettelschnüren auf einen Zoll vom Oehrchen an von einan­der stehen. Die Höhe des Kragens ist nicht über 4 Zoll. Die Kettelschnüre, die Umhanq- schnur und die Verzierungen mit denSurtas und Spigets, welche beyden letzteren die §.4786 bey der ungarischen Infanterie bestimmte Form und Breite haben, sind von Gold oder Sil­ber, je nachdem dieses für ein Regiment vorgeschrieben ist. Bey den Regimentern von lichter Uniform-Farbe ist der Pelz mit schwarzen, und bey jenen von dunkler Farbe mit grauen Lammfallen von 1 Zoll 3 Strich Breite gebrämt. Die Pelze der Stabs-Officiere unterscheiden sich allein durch Aermelverzierung, welche bey allen Regimentern gleich seyn muß. §. 4769­Der Dollman ist mit Aermeln auf die Art, wie für den Gemeinen, verfertiget, und hat einen 3 Zoll brerten, am Halse wohl schließenden, Kragen, mit 5 Reihen Knöpfe, und mit den Schnüren wie auf dem Pelze von Gold oder Silber. Der Stabs-Officier hat den Dollman mit goldenen oder silbernen Borten nach der Form und Breite der für den General-Major vorgeschriebenen Borten besetzt, nur auf den Aermeln dürfen keine Borten angebracht seyn. Diese sind, wie jene der Ober-Officiere, mit Schnüren von vorgedachter Art zu zieren. Zur Schonung des Dollmans kann der Officier, wenn der Pelz zugeknöpft getragen wird, ein von uniform mäßiger Farbe ganz glattes (Sittet, ohne alle Verzierung vonSchnür- werk, auch im Dienste tragen. §. 4770. Im Dienste außer Paraden wird-den Husaren ein Spenzer von der Farbe des Uni­form-Pelzes gestattet, welcher mit 4 Spangen von schwarzseidenen, mit wenig Gold ver­mengten Schnüren und 4 so gestalteten Knöpfen versehen, im Winter mit schwarzem Lamm­felle ausgeschlagen, und im Sommer ohne Umschlag einer Pelzgattung ist. tz. 477». Die Hosen sind von der dem Regimente gehörigen Farbe, mit Spiget oder ganz schmalen, goldenen oder ftlbmten Börtchen, und neben diesen mit Suitas eingefaßt, wie sie aus dem Pelze angebracht sind, durchaus gleich. Die Beinkleider der Stabs- Officiere sind vorn mit goldenen oder silbernen Borten, wie der Dollman, besetzt. Die Reithosen sind die nahmlichen, wie solche H. 4767 für die deutsche Cavallerie vorgeschrieben worden sind.

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