Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1866 (Wien, 1866)

Anhang

Stiftungen. 739 56* Weiland Ihrer kaiserlichen königlichen Hoheit der durchlauchtig­sten Frau Erzherzogin Maria Elisabeth von Oesterreich, Prinzessin von Savoyen, Witwe Seiner kaiserlichen königlichen Hoheit des durch­lauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer, Feldzeugmeisters und Inhabers des Infanterie-Regiments Nr. 11, für dieses Infanterie-Regiment. Nach den Modalitäten dieser den Namen „Erxherzogfin Maria Elisabeth-Stiftung” führenden Regiments-Stiftung sind jährlich am 16. Jänner, als dem Sterbetage des durchlauchtigsten Gemahls der hohen Stifterin, vier der bravsten Leute des Regiments vom Feldwebel abwärts, nach der Wahl des jeweiligen Regiments-Coinmandanten zu betheilen, Das Stiftungs-Capital besteht in den vier Stück 4percentigen Lotterie- Anlehens-Staats-Schuldverschreibungen, ddo. 4. März 1834, jede zu 250 fl., zusammen 1000 fl. C. M. Im Falle ein Gewinn auf eines dieser Lose fällt, sind Realitäten im Regi- ments-Rezirke in Böhmen anzukaufen, und von den Zinsen drei Theile zur Betheilung der vier bravsten Leute vom Feldwebel abwürts im Regimente zu verw enden, der vierte Theil aber ist in die Officiers-Equipirungs-Casse zu Gunsten des gesammten combattanten Officiers-Corps, mit Ausnahme des jeweiligen Regiments-Commandanten, zu hinterlegen und auf die Equipirung zu verwenden. (Abth. 20, Nr. 961, vom 27. März 1858.) 5Í. Des Feldzeugmeisters Andreas Freiherrn v. Máriássy, für das Infanterie-Regiment Nr. 37, dessen Inhaber er war, vvornach der jeweilige Regiments-Commandant mit Zuziehung der Stabs-Officiere über die Stiftungs- Interessen zum Besten des Regiments zu verfügen hat. Das Stiftungs-Capital besteht in der öpercentigen Staats-Schuldver­schreibung Nr. 783 B., vom 1. Juli 1839, pr. 7860fl. Oesterr. Währung. (Abth. 6, Nr. 104, vom 15. Jänner 1860.) Des Gewerken und Haus-Inhabers Franz Ma^r zu Leoben, aus Anlass der glücklichen Entbindung Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, für den verdienstvollsten Gendarmen der Station Leoben, welcher alljähr­lich am 5. März mit den Stiftungs-Interessen zu betheilen ist. Das Stiftungs-Capital besteht in einer 5percentigen Staats-Schuldver­schreibung pr. 100 fl. C. M. Das Betheilungsrecht steht dem betreffenden Gendarmerie-Flügel-Commando zu. (Section III, Abth. 4, Nr. 9007, vom 19. August 1855.) 59« Des Professors Samuel Méhes zu Klausenburg. Das Capital besteht in zwei Stück 3percentigen Staats - Schuldver­schreibungen, jede pr. 100 fl. C. M., deren jährliches Erträgniss für den ver­dienstvollsten und musterhaftesten Gemeinen der 12. Compagnie des Infan­terie-Regiments Nr. 31, nach der Bestimmung des Regiments-Commandos, gewidmet ist. (D. 357, vom 7. Februar 1841.) ßO. Eines ungenannt sein wollenden Menschenfreundes in Wien. Dieselbe hat zum Zwecke, jene edle Handlung der Vergessenheit zu entreissen, welche die Mannschaft des vormaligen 2., dermaligen 9. Artil­lerie-Regiments vom Corporale abwärts dadurch geübt, dass sie für die im Jahre 1838 durch Ueberschwemmung verunglückten Bewohner Un­garns den Arbeitslohn für das winterliche Bleigiessen mit 112 fl. 21 kr. C. M. bereitwilligst gewidmet hat. Das Capital besteht in einer äpercentigen Metallique-Obligation pr. 1000 fl., deren Interessen für zw ei der ausgezeichnetsten Individuen des gedachten Regiments vom Corporale abwärts bestimmt sind. Der jeweilige Regiments-Commandant hat das Betheilungsrecht. (D. 3653, vom 19. September 1838, und D. 918. vom 6. April 1839.) 47*

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