Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes für 1863 (Wien, 1863)
Anhang
754 Stiftungen. 15. August jeden Jahres, als am Gedächtnisstage der am 15. August 1847 gehaltenen 200jährigen Jubelfeier der Errichtung des Linien-Infanterie- Regiments Nr. 8, fünf der würdigsten Individuen dieses Regiments vom Feldwebel abwärts betheilt werden. Das Verleihungsrecht steht dem jeweiligen Regiments-Inhaber zu. (K. 5910, vom 24. December 1847.) Der Mannschaft des 1. und 2. Feld-Bataillons des Infanterie- Regiments Nr. 54. Bestehend in einer öpercentigen Staats-Schuldverschreibung pr. 100 fl., wovon die Interessen an einen, in der Schlacht von Somma-Campagna schwer verwundeten Soldaten, oder in dessen Ermanglung an einen sonst verdienten Invaliden des Regiments jährlich am 24. Juli erfolgt werden sollen. Das Verleihungsrecht steht dem jeweiligen Regirnents-Commandanten zu. (D. 3687, vom 18. Juni 1850.) Weiland Ihrer kaiserlichen königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Elisabeth von Oesterreich, Prinzessin von Savoyen, Witwe Seiner kaiserlichen königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer, Feldzeugmeisters und Inhabers des Infanterie-Regiments Nr. 11, für dieses Infanterie-Regiment. Nach den Modalitäten dieser den Namen „Erzherzogin Maria Elisabeth-Stiftung” führenden Regiments-Stiftung sind jährlich am 16. Jänner, als dem Sterbetage des durchlauchtigsten Gemahls der hohen Stifterin, vier der bravsten Leute des Regiments vom Feldwebel abwärts, nach der Wahl des jeweiligen Regirnents-Commandanten zu betheilen. Das Stiftungs-Capital besteht in den vier Stück 4percentigen Lotterie- Anlehens-Staats-Schuldverschreibungen, ddo. 4. März 1854, jede zu 250 fl., zusammen 1000 fl. C. M. Im Falle ein Gewinn auf eines dieser Lose fällt, sind Realitäten im Regiments-Bezirke in Böhmen anzukaufen, und von den Zinsen drei Theile zur Betheilung der vier bravsten Leute vom Feldwebel abwärts im Regimente zu verwenden, der vierte Theil aber ist in die Officiers-Equipirungs-Casse zu Gunsten des gesammten combattanten Officiers-Corps, mit Ausnahme des jeweiligen Regirnents-Commandanten, zu hinterlegen und auf die Equipirung zu verwenden. (Abth. 20, Nr. 961, vom 27. März 1858.) IMS. Des Feldzeugmeisters Andreas Freiherrn v. Máriássy, für das Infanterie-Regiment Nr. 37, dessen Inhaber er war, wornach der jeweilige Regiments-Commandant mitZuziehung der Stabs-Officiere über die Stiftungs- Interessen zum Besten des Regiments zu verfügen hat. Das Stiftungs-Capital besteht in der 5percentigen Staats-Schuldverschreibung Nr. 783 B., vom 1. Juli 1859, pr. 7860A. Oesterr. Währung. (Abth. 6, Nr. 104, vom 15. Jänner 1860.) ¥7« Des Gewerken und Haus-Inhabers Franz Mayr zu Leoben, aus Anlass der glücklichen Entbindung Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, für den verdienstvollsten Gendarmen der Station Leoben, welcher alljährlich am 5. März mit den Stiftungs-Interessen zu betheilen ist. Das Stiftungs-Capital besteht in einer 5percentigen Staats-Schuldverschreibung pr. 100 fl. C. M. Das Betheilungsrecbt steht dem betreffenden Gendarmerie-Flfigel-Commando zu. (Section 111, Abth. 4, Nr. 9007, vom 19. August 1855.) Des Professors Samuel Méhes zu Klausenburg. Das Capital besteht in zwei Stück 5percentigen Staats - Schuldverschreibungen, jede pr. 100 fl. C. M., deren jährliches Erträgniss für den ver-