Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes (Wien, 1857)

Stiftungen

Stiftungen. 927 Das Stiftungs-Capital besteht in einer Spercentigen Staats- Obligation pr. 1200 fl. C. M., wovon die Interessen jährlich am 18. August vertheilt werden. Das Verleihungsrecht steht der obersten Militär-Behörde in Gali­zien, die Obsorge über die Stiftung dem Armee-Ober-Commando zu. (Section III, Abth. 4, Nr. 5238, vom 12. Juli 1854.) 5* Des b. k. Gubernial-Rathes Wenzel Ritter von Bergen- thah vermehrt durch eine in den Gerichtsbezirken Hohenelbe* Starkenbach und liochlitz eingeleitete Sammlung. Das Capital besteht in 3 Stück öpercentigen Obligationen des freiwilligen National-Anlehens vom Jahre 1854, zusammen pr. 1200 fl. C. M., von deren Interessen k. k. österreichische Militär- Invaliden, welche bei ihrer Aufnahme in den Militär-Stand Ge­meinde-Angehörige der drei obbenannten Bezirke waren, eine Invaliden-Versorgung vom Staate gemessen, dann in besagten Be­zirken ihren ordentlichen bleibenden Wohnsitz haben, vorzugs­weise aber solche der obbezeichneten Invaliden, welche im k. k. Militär-Dienste verwundet worden sind, mit einer lebenslänglichen Rente jährlicher 30 fl. C. M. für jeden — betheilt werden sollen. Von dieser Rente ist den Stiftungen das erste Drittel am 24. April jeden Jahres, als dem Allerhöchsten Vermählungsfeste Seiner Apostolischen Majestät des Kaisers Franz Joseph I., das zweite Drittel am 18- August, als am Geburtsfeste Seiner Apostolischen Majestät, und das letzte Drittel am 24. December jeden Jahres, als am Geburtsfeste Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, auszu­bezahlen. Die Verwaltung der Stiftung ist dem k. k. Bezirks-Amte zu Hohen- elbe gegen alljährliche Verrechnung an die k. k. Hofkriegs-Buchhaltung überlassen; das Verleihungsrecht aber steht der höchsten Militär-Be­hörde im Kronlande Böhmen zu. (Section Ili, Abth. 4, Nr. 12.774, vom 5. December 1855.) 6. Eines patriotischen Bürgers Wiens, unter dem Namen eines ,,Biederfreundes des k. k. Militärs”. Zu einer täglichen Zulage für den jeweiligen ältesten, aus Steiermark gebürtigen Invaliden des Pettauer Invalidenhaus cs. Das Capital besteht in einer Hofkammer-Obligation pr. 400 fl. C. M. zu 4% Percent. Das Verleihungsrecht hat das Invalidenhaus-Commando. (L. 2501, vom 28. Juni 1808, und D. 3203, vom 25. November 1844.) 1. Der Maria Borzikowsky, für sechs der bedürftigsten invaliden Gemeinen des Tyrnauer Invalidenhauses, welche mit den Interessen eines Capitals pr. 400 fl. C. M. zu 3 pCt., dann für drei andere Gemeine des gedachten Invalidenhauses, welche mit den Interessen eines Capitals pr. 35011.W.W. zu 1 pCt. zu betheilen sind. Das Verleihungsrecht ist dem Armee - Commando in Ungarn übertragen. (D.3897, vom 10.September 1826, und D.924, vom 24.Februar 1828.) 8. Des Grosshändlers Joseph Boskowifz in Pesth. Zur Feier des am 5. Juni 1852 stattgehabten glorreichen Einzuges Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I. in Pesth-Ofen, für

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