Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes (Wien, 1851)

CAVALLERIE

704 Stiftungen. Stiftung des Wiener Bürgers und gewesenen Feld­webels Gottlieb fleymann. Zum Andenken seiner Dienstleistung im Regimente Deutsch­meister hat derselbe letztwillig eine Banco-Obligation pr. 1000 fl. mit der Widmung gestiftet, dass von den alljährig eingehenden Interessen dem ältesten Feldwebel dieses Regiments die Hälfte, dem ältesten Corporal ein Viertheil, und den zwei ältesten Ge­meinen zusammen ebenfalls ein Viertheil als eine Zulage erfolgt werden soll. (N. 671, vom 10. März 1827.) Stiftung des Oberlieutenants Daniel Bodich v. Ber- linenkampfm Ihre Widmung besteht in dem, dass die Zinsen von dem Stiftung« - Capitale pr. 3000 fl. als ein Stipendium einem Knaben seiner Verwandtschaft zugewendet werden. Das Benennungsrecht hat der Oberlieutenant Stephan v. Rodich, und nach dessen Tode der von ihm hierzu Ernannte. (Vom 22. October 1803.) Stiftung des Majors Höger. Die Widmung von den Zinsen eines Capitals von 65,151 11. ist, arme und vorzüglich verwundete k. k. subalterne Officiere des Pensionsstandes vom Oberlieutenant abwärts, welche ausser ihrer Pension jährlicher 200 fl. sonst keine Zuflüsse haben, und nicht in einem Invalidenhause untergebracht sind, mit einem Beitrage von jährlichen 100 fl. zu unterstützen. Ferner widmete dieser Stifter 10011. jährlich, um solche an dessen Sterbtage an hundert Invaliden des Invalidenhauscs zu Wien zu vertheilen. Das Benennungsrecht hierzu steht bei dem niederösterreichischen Judicium delegatum mil. mixtum. (L. 3469 und 3885, vom Jahre 1808.) Stiftung des Pfarrers Franz ftoiz. Das Capital besteht in 1000 11. Für zwei der würdigsten und dürftigsten, vorzüglich der mit unversorgten Kindern belasteten Witwen solcher Soldaten, die im Felde ihr Leben verloren haben. Die Auswahl steht bei dem k. k. Kriegsministerium. (L. 3680, vom 17. October 1808.)

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