Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1850)

CAVALLERIE

Stiftungen. 659 Stiftung eines Ungekannten. Sie wird von Joseph Bauer Edlen von Fridau, Inhaber der Herrschaft Gutenhag und Fridau im Marburger Kreise, und von dessen Nachkommen, dann aber von dem jeweiligen Besitzer der Herrschaft Fridau verwaltet. Sie ist für neun Invaliden im Invalidenhause zu Pettau, welche jedes Jahr am Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. zu be­theilen sind. Stiftung eines ungenannt seyn wollenden Menschen­freundes in Wien. Diese Stiftung hat zum Zwecke , jene edle Handlung der Vergessenheit auf ewige Zeiten zu entreissen, welche die Mann­schaft des k. k. 2. Feld-Arlillerie-Ilegiments vom Corporalen ab­wärts dadurch geübt, dass sie für die im Jahre 1838 durch Ueberschwemmung verunglückten Bewohner Ungarns den Arbeits­lohn für das winterliche Bleigiessen ohne besondere Aufforde­rung mit 122 fl. 21 kr. Conv. Münze bereitwilligst gewidmet hat. Das Stiftungs-Capital besteht in einer öpercentigen Metall- Obligation pr. 1000 fl., deren jährliches Erträgniss für zwei der ausgezeichnesten Individuen des 2. Feld-Artillerie-Regiments vom Corporalen abwärts bestimmt ist. Die Aufrechthaltung dieser Stiftung liegt dem k. k. Kriegsmini­sterium ob. Stiftung eines nicht genannt seyn it oltenden. Das Stiftungs-Capital besteht in einer Actie der k. k. öster­reichischen priv. National-Bank, und ist für die im 4. galizischen Regiments-Knaben-Erziehungshause befindliche Abtheilung des Infanterie-Regiments Nr. 20 auf ewige Zeiten mit der Bestim­mung gewidmet, dass die abfallenden Zinsen alljährlich am Schlüsse des ganzjährigen Curses zu Prämien an Geld oder nützlichen Anschaffungen für die fleissigsten Zöglinge verwen­det werden sollen. Stiftung eines Ungenannten. Für einen im Kriege verstümmelten Invaliden des Infanterie- Regiments Nr. 60. Die Auswahl und Betheilung steht diesem Regimente zu. 42 *

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