Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)

Stiftungen zum Besten des Militärs

542 Stiftungen. Das Erträgniss ist bestimmt zu jährlichen Zulagen, jede pr. 100 fl. Conventions-Münze, für durchaus sehr würdige Ca­­deten der k. k. Kürassier- und Dragoner-Regimenter, dann auf Equipirungs-Beiträge für mittellose Cadeten von besagten Waffen­gattungen , wenn sie Ofticiere werden. Die Aufrechthaltung dieser Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe übertragen. Stiftung des Johann Anton Walt> Für die drei ältesten Invaliden desTyrnauer Invalidenhauses. Das Capital besteht in 1000 fl. Das genannte Invalidenhaus hat das Vorschlagsrecht, das General- Coinmando in Ungarn das Benennungsrecht. Stiftung des k. /«. Warasdiner SU Georgen Gvänz- Infanterie - Regiments. Die Widmung ist für zwei der ärmsten und mühseligsten Invaliden des nämlichen Regiments, wovon jeder am Geburts­feste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. eine Zulage zu er­halten hat. Dieses Regiment besitzt hierzu das Recht des Vorschlages. Stiftung des Regiments-Amtes Johann Wildgans. Sie besteht in 500 fl., in einer 3| percentigen Staats-Obli­gation , von welcher die Interessen mit jährlichen 8 fl. 45 kr. Wiener Währung zur Prägung einer silbernen Medaille kleiner Gattung bestimmt sind, die an einen Schüler des niederen akade­mischen Lehr-Curses zu ertheilen ist, welcher sich in den Studien dieses Curses vorzüglich ausgezeichnet hat. Stiftung der Frau General-Mttjors-Gemahlin, Maria Gräfin von Wimpffen, gebornen Freiin von Eskeles» Zum Andenken an das von ihrem Gemahl geführte Commando des k. k. Infanterie-Regiments Nr. 59 und zur Erinnerung an die am 15. November 1839 Statt gehabte Regiments - Fahnen­weihe hat dieselbe zwei 5 percentige Staatsschuldverschreihun­gen jede pr. 1000 fl. mit der Widmung gestiftet, dass von den davon entfallenden Interessen eine tägliche Zulage von 6, 5, 3 und 2 kr. Conventions-Münze an vier altgediente Führer, Corporals und Gefreite dieses Regiments erfolgt werden soll.

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