Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)
Stiftungen zum Besten des Militärs
530 Stiftungen. Stiftung des Jacob ». Scheltenburg• Die Widmung ist für sechs dürftige, aus Krain, in deren Ermanglung auch aus anderen Provinzen gebürtige Witwen von k. k. Officieren, jede mit jährlichen 80 fl. W. YV. Verwaltet durch den k. k. Hofkriegsrath. Stiftung der Rittmeisters - Witwe Theresia Freiin von Schellerer. Capital von 12,000 fl. zu 5pCt. in Conv. Münze. Die hiervon abfallenden jährlichen Zinsen pr. 600 fl. Conv. Münze sind zu einer immerwährenden Stiftung eines Zöglingsplatzes in der Theresianischen Ritter - Akademie gewidmet, welcher nach dem Willen der Stifterin jeweilig einem solchen Officiers - Sohne verliehen werden soll, der von ehelicher und adeliger Geburt, und zwar ausschliesslich vom Ritter- oder Freiherrnstande ist, dessen beide Aeltern adelig und mittellos sind, der Vater im Felde sich rühmlich ausgezeichnet, wenigstens den Rang eines Hauptmanns bis einschliesslich eines Obersten in einem Linien - Infanterie- oder Cavallerie-Regimente bekleidet hat, und pensionirt ist; doch kann auch der Sohn eines noch wirklich mit obigen Eigenschaften im Militär dienenden Vaters aufgenommen -werden. Ein Abkömmling aus der Baron Ertel von Krehlau'schen Familie soll den Vorzug haben. Die Wahl und die Ernennung des Stiftlings steht dem k. k. Hofkriegsrathe zu-Stiftung des fürstlichen Hauses zu Schwarzenberg• Sie besteht in 4000 fl. in böhmisch-ständischen Aerarial-Obligationen, wovon die Interessen, nebst jährlichen 40 fl. W. W. aus den Renten der Herrschaft YVittingau , einem feldärztlichen Zöglinge des niederen Lehr-Curses, welcher aber auf den in den k. k. Erbstaaten gelegenen fürstlichen Herrschaften geboren seyn muss, jährlich verabfolgt werden. Dem Regierer dieses fürstlichen Hauses ist das Recht Vorbehalten , einen feldärztlichen Zögling für den Genuss dieses Stipendiums zu präsentiren. Stiftung des Joseph Freiherm v. Schmidburg, k. k. Tandes - Gouverneui's in Illirien. Für einen im Villacher Kreise gebürtigen Invaliden des vaterländischen Infanterie - Regiments Nr. 7, oder in Ermanglung eines solchen Invaliden für einen Erziehungsknaben desselben Regiments.