Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)

Stiftungen zum Besten des Militärs

Stiftungen. 519 und tadellose Aufführung während der Dauer der Instituts-Jahre ausgezeichnet hat, alljährlich am 19. April (dem Geburtstage Sei­ner Majestät des Kaisers Ferdinand) in Gegenwart aller Zog linge erfolgt werden sollen. Die jährliche Bestimmung des zu betheilenden Zöglings steht dem Regiments - Commando zu, das den Vorschlag der Lehrer und des Erziehungshaus - Commandanten dabei zu berücksichtigen hat. Stiftung des Joseph Martin. Handelsmannes zu Mis­­kolz in Ungarn. Das Capital besteht in einer Staatsschuldverschreibung von 400 fl. Die Interessen sollen jährlich an die vier fleissigsten und ausgezeichnetsten Schüler des Knaben-Erziehungsliauses des Infanterie-Regiments Nr. 17, am Tage nach der Prüfung vertheilt werden. Se. Majestät der Kaiser und König haben diese Stiftung huldreichst genehmiget und dem Hol'kriegsrathe die Aufrechthaltung derselben über­tragen. Stiftung des Itittmeisters Franz Xaver Maschek und Ernest Prosch. Für Invaliden des Wiener Invalidenhauses aus dem k. k. Dragoner - Regimente Nr. 5, in deren Ermanglung aber für zwei der würdigsten Invaliden dieses Hauses auch von anderen Regimentern, nach der Wahl und Bestimmung des Invalidenhaus- Commando. Das Capital besteht in 200 fl. Stiftung der Nlaria Francisco Malanoth v. Caldes verwitwet gewesene Gräfin Mikosch. Die Widmung ist für arme Officiers - Witwen katholischer Religion, in so fern sie nicht schon in einem Genüsse von was immer für Art stehen. Patron dieser Stiftung ist der niederösterreichische Landes-Unter- Marschall. Stiftung des Professors Samuel Méhes zu Klausen­­bürg. Das Stiftungs - Capital besteht in zwei Stück 5 percentigen Staatsschuldverschreibungen, jede pr. 100 fl. Conventions-Münze, deren jährliches Erträgniss für den verdienstvollsten und mo­ralisch - musterhaftesten gemeinen Mann der 12. Compagnie des Infanterie-Regiments Nr. 51, nach der Bestimmung des Regi­ments - Commando’s , gewidmet ist. Die Aufrechthaltung dieser Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe übertragen.

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