Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)

Stiftungen zum Besten des Militärs

Stiftungen. 517 zeichnet haben, als Beitrag zur Erziehung. Die Geeigneten kön­nen öfter betheilt werden. Die Verleihung geschieht durch den jeweiligen commandirenden General in Böhmen. Stiftung der verstorbenen Feldmarschall-Eieutenants­­iVitwe Francisco Antoinette Freiin von Eonqueville, gebornen Devillers. Das Stiftungs-Capital bildet die verloste k. k. Staatsschuld­­verschreihung Nr. 16,735, ddo. 1. November 1840, à 5 Percent, pr. 1000 fl., deren jährliches Erträgniss für zwei der ältesten, dürftigsten und gebrechlichsten in Nieder - Oesterreich befindli­chen Individuen, vom Feldwebel und Wachtmeister abwärts, oder deren Witwen, bestimmt ist. Das Vorschlagsrecht dazu hat das k. k. General - Commando in Nieder - Oesterreich. Die Betheilung, so wie die Ueberwachung der Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe auferlegt. Stiftung des Stadthauptmanns zu Carlstadt, Emerich Eopasich. Bestehend in einem Capitale pr. 150 fl. C. M., von dessen Interessen jährlich am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers Franz I. (12. Februar) zwei Invaliden croatischer Nation, alle Jahre ab­wechselnd von einem anderen der vier Carlstädter Gränz-Infan­­terie - Regimenter, zu gleichen Theilen zu betheilen sind. Die Auswahl der zu Betheilenden ist den betreffenden Obersten und Regiments - Commandanten , die Bestätigung dem vereinigten Ba­nal - Warasdiner - Carlstädter General - Commando eingeräumt. Stiftung des Feldmarschalls Gideon Freiherrn v. Loudon. Besteht in einer öpercentigen Staatsschuldverschreibung pr. 732 fl. C. M., deren Interesse für arme Soldatenkinder des vom Stifter innegehabten Infanterie - Regiments Nr. 29 bestimmt ist. Die Vertheilung der Stiftungs - Interessen steht dem jeweiligen Obersten und Commandanten dieses Infanterie - Regiments zu. Die Aufrechthaltung dieser Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe übertragen. Stiftung durch Verlussenschaft des Hauptmannes Joseph Eoutz vom Einien-Infanterie-Regimente Air. li. (I8i6.) Sie besteht in einer 21/® percenligen Wiener Stadt-Banco- Obligalion pr. 4000 fl., wovon die Interessen zur besseren Sub­

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