Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)

Stiftungen zum Besten des Militärs

Stiftungen. 513 Das Vorschlagsrecht ist dem Commandanten der Invalidenhäuser zu Wien, Prag, Tyrnau und Pettau, das Auswahl- und Verleihungsrecht den betreffenden General-Commanden eingeräumt. Die Verwaltung der Stiftung liegt dem Hofkriegsrathe ob. Stiftung des Feldmarscliall-Fieutenants Joseph Frei* herrn von Kempf» Mit einem Capitale von 66,424 fl. in Wiener Stadt-Banco­­und k. k. Hofkammer-Obligationen, dann von 650fl. in öpercen­­tigen Staatsschuldverschreibungen, deren jährliches Interesse zur Verbesserung der Soldaten-Knaben-Erziehungshäuser der k. k. Linien-Infanterie-Regimenter Nr. 10 und Nr. 28, jedem zur Hälfte bestimmt ist. Die Verwaltung dieser Stiftung liegt dem jeweiligen Regiments" Commando ob. General der Cavallerie Michael Freiherr v» Kien* may er'sehe Stiftung, von dem Militär-Fiat in Mäh* ren und Schlesien zur fünfzigjährigen Dienstes* Jubelfeier für diesen ihren Chef am 16» November 182 b begründet» Das Stiftungs-Capital beträgt 6006 fl. 24| kr. Von dem Er­trage dieses Stiftungs-Fondes soll vor der Hand ein, und je nachdem seine Vermehrung in der Folge es gestattet, zwei, drei oder mehrere Individuen aus dem Stande der Mannschaft vom Wachtmeister abwärts des k. k. Husaren-Regimentes Nr. 8, mit einer Zulage jährlicher 100 11. W. W. oder 40 fl. C. M. be­theilt werden. Die Fürwahl dieses Individuums war dem Generale der Cavallerie, Freiherrn v. Kienmayer überlassen , nach desselben nunmehr erfolgtem Ableben aber ist das Präsentations-Recht dem jeweiligen ältesten als Oberofficicr in der k. k. Armee dienenden Mitgliede der freiherrlich v. Kienmayer’schen Familie übertragen. Wenn kein Mitglied dieser Familie in der Armee als Oberofficier dienen sollte , so übergehet das Präsenta­tions-Recht auf den jeweiligen commandirenden Generalen in Mähren. Stiftung des Stabs-Feldarztes Joseph Anton Klinz» Diese besteht in einer niederösterrcichisch-landständischen 4percentigen Obligation pr. 1000 fl., und einer öpercentigen Hofkammer-Obligation pr. 1000 fl. Von beiden sollen die Interes­sen pr. 45 fl. Wiener Währung jährlich nach dem Willen des Stifters zur Unterstützung eines aus Würzburg gebürtigen aka­

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