Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1848)

Stiftungen zum Besten des Militärs

Stiftungen. 511 Stiftung (les Officiers - Corps des Linien-Infanterie- Regiments I¥r. 60. Für Invaliden des eigenen Regiments von den Jahren 1813 und 181%, nach dessen Auswahl und Bestimmung. Das Capital besteht in einer Staats - Anlehens - Obligation pr. 1000 fl. à 2| pCt. Interessen. Xwei Stiftungen des k. k. Kämmerers, Gerichtstafel- Reisitzers Enterich Inkeg von Pallin. Derselbe hat eine 5 percentige Staatsschuldverschreibung von %20 fl. zu 2 Stiftungen mit der Bestimmung gewidmet, dass von den entfallenden jährlichen Interessen 5 fl. für ein solennes See­lenamt verwendet werden, welches für weiland Seine Majestät den höchstseligen Kaiser Franz den Ersten von Oesterreich, jährlich am 26. October, als demjenigen Tage in Bellovar abge­halten werden soll, an welchem der höchstselige Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin Caroline im Jahre 1817 auf einem Gute des Stifters in Croatien einem Volksfeste beizuwohnen geruht haben , und dass ferners der Interessen - Rest von 16 fl., nach dem Seelenamte an zwei der ärmsten, siechsten, jedoch morali­schen Invaliden , und in deren Ermanglung an zwei der ausge­zeichnetsten Scharfschützen zu gleichen Theilen zu verleihen ist, von welchen einer aus dem Warasdiner Creuzer, der andere aus dem Warasdiner St. Georger Regimente zu wählen ist. Die Wahl derselben ist dem vereinigten Banal - Warasdiner - Carl­­städter General - Commando überlassen , und die Aufrechthaltung dieser beiden Stiftungen dem k. k. Hofkriegsrathe übertragen. Stiftung des Carl Ritter v. Joëlson. Sie besteht in 3000 fl. in 5percentigen Obligationen, wovon die Interessen , mit jährlichen 150 fl. Conventions - Münze , die Widmung haben, einem aus aUen Lehrgegenständen auf Vor­­zugs-Classen hezeichneten Schüler des höheren Lehr - Curses an der Josephs-Akademie als ein Stipendium bis zur Erlangung der Doctor-Würde der Medicin und der Chirurgie jährlich verab­reicht zu werden. Der Stipendist soll ein Böhme von Geburt seyn , bei gleichen An­sprüchen aber derjenige , der sich als Unterthan der fürstlich Schwär­­zenbergischen Herrschaften ausweiset, den Vorzug haben. Die Wahl des Stipendisten steht dem Director der Josephs-Aka­demie zu.

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