Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1847)

CAVALLERIE

Stiftungen. 523 Stiftung der Gräfin v. It ei eheu ita eh. Bestehend in 4 Stück Verlosungs-Obligationen ä 4 Percent Conv. Münze, zusammen 1150 fl., Avovon die Interessen pr. 46 fl. Conv. Münze als Zulage für die, in das Civil-Hospital zu Carlsbad jeweilig aufzunehmende, der dortigen Heilquellen bedürfende Militär - Mannschaft in so lange verwendet werden sollen, bis dereinst ein Militär - Badhaus wird errichtet werden können. Herzog von Reichstädt'sehe Stiftung. Ihre Majestät die Frau Erzherzogin Maria Ludovica, Her­zogin von Parma, Piacenza und Guastalla, haben zum Anden­ken der Dienstleistung Höchst-Ihres Sohnes, Aveiland Sr. Durch­laucht des Herzogs Franz Joseph Carl von Reichstadt , in dem k. k. Linien - Infanterie-Regimente Nr. 60, und Höchstdessel- ben geäussertem Wunsche gemäss, zwei Stiftungsplätze in dem Regiments - Knaben - Erziehungshause dieses Regiments , und zwar für Söhne der Mannschaft dieses Regiments , vom Feldwebel abwärts, auf immerwährende Zeiten gestiftet. Diese Stiftung soll die oben überschriebene Benennung führen, und soll, so lange für die Soldatenkinder dieses Regiments aus Ehen erster Art hinreichende ärarische Plätze in dem Erzie- hungs - Institute vorhanden sind, für Kinder aus Ehen zweiter Art, welche als solche auf die Wohlthat der Aufnahme in dieses Institut keinen Anspruch haben würden , bestimmt seyn. Die hierzu erforderliche Summe haben Ihre Majestät mit sechs Stück öpercentigen Staatsschuldverschreibungen sichergestellt. Das Er­nennungsrecht zu diesen zwei Stiftungsplälzen soll dem jeweiligen Obersten und Commandanten des Infanterie - Hegiinents Nr. 60 zu­stehen. Seine Majestät der Kaiser und König haben den diessfalls ent­worfenen Stiftbrief Allerhöchst zu bestätigen geruhet. Stiftung des Wiener Bürgers und gewesenen Feld­webels Gottlieb Reymnnn. Zum Andenken seiner Dienstleistung im Regimente Deutsch­meister hat derselbe letztAvillig eine Banco-Obligation pr. 1000 fl. mit der Widmung gestiftet, dass von den alljährig eingehenden Interessen dem ältesten Feldwebel dieses Regiments die Hälfte, dem ältesten Corporal ein Viertheil, und den zwei ältesten Ge­meinen zusammen ebenfalls ein Viertheil als eine Zulage erfolgt werden soll.

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