Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1847)
CAVALLERIE
Stiftungen. 533 Stiftung des pensionirlen Hauptmanns Sigmund Baron Tr ach. Dieselbe bestellt in einem dem 4. galizischen Soldaten-Knaben- Erziehungshause á 5pCt. verzinslichen, pupillarmässig versicherten Capitale pr. 603 fl. 20 kr. Conv. Münze , von welchem der Betrag pr. 500 fl. Conventions-Münze der Abtheilung des Infanterie-Regiments Nr. 20, der Rest pr. 103 fl. 20 kr. Conventions- Münze aber der Abtheilung des Infanterie-Regiments Nr. 56 auf ewige Zeiten mit der Bestimmung gewidmet ist, dass die von den respectiven Capitalien entfallenden Interessen, und zwar für die Abtheilung des Infanterie-Regiments Nr. 20 theils an die fleissigsten Zöglinge aller 5 Classen bei der Jalires-Prüfung als Prämien , theils den geschicktesten und sittlichsten der ausgemusterten Zöglinge als Belohnung entweder in barem Gelde oder nützlichen Anschaffungen vertheilt; für die Abtheilung des Infanterie-Regiments Nr. 56 aber den ausgemusterten Zöglingen zu den ersten nothwendigen Anschaffungen zugewendet werden sollen. Stiftung des pensionirlen Rittmeisters Franz Trauschke. Das Capital besteht in 200 fl., von dessen Interessen jährlich am 4. October drei Invaliden der sogenannten Wahnsinnigen- Chambre im Tyrnauer Invalidenhause betheilt werden. Das Ernennungsrecht hat das ungarische General-Commando. Die Verwaltung liegt dem Hofkriegsrathe ob. Stiftung der Gebrüder Jacob und Isaak Treves. Das Stiftungs-Capital besteht in drei 5percentigen, in Conventions-Münze verzinslichen Staatsschuldverschreibungen, im Gesammtbetrage pr. 2100 fl. C. M., zu Gunsten der Invaliden des k. k. Militär-Invalidenhauses zu Padua. Die Verwaltung desselben und die Vertheilung der Interessen steht der dortigen Invalidenhaus-Commission zu. Die Aufrechthaltung der Stiftung ist dem k. k. Hofkriegsrathe auf- getragen. Stiftung eines lJ»gekannten. Sie wird von Joseph Bauer, Edlen von Fridau, Inhaber der Herrschaft Gutenhag und Fridau im Marburger Kreise, und von dessen Nachkommen , dann aber von dem jeweiligen Besitzer der Herrschaft Fridau verwaltet. Sie ist für neun Invaliden im Invalidenhause zu Pettau, welche jedes Jahr am Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. zu betheilen sind.