Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1845)

CAVALLERIE

528 Stiftungen. Stiftung des Vereins zur Unterstützung ösler• kais- Invaliden• Ilire Widmung ist für solche Officiere vom Hauptinanne ab­wärts, ledigen oder verheiratheten Standes, und für solche Sol­daten vom Unterofficiere abwärts, welche in einem der Feld­züge der Jahre 1813, 1814 oder 1815 invalid geworden sind. Daraus erhalten 50 Officiere jeder .................100 fl. W. W. 2 00 invalide Unterofficiere und sehr ver­dienstliche Gemeine jeder................................ 50 — — — 1175 invalide Gemeine jeder.............................. 25 — — — u nd 4 Gemeine jeder........................................... 25 fl. C. M. D ie Betheilung geschieht jährlich am 16. Junius, um mittelst eines immerwährenden Denkmales die Erinnerung an die im Jahre 1814 erfolgte glückliche Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers Franz I. aus dem eben damals glorreich geendeten Kriege in die Residenzstadt Wien, und die dankbare Anerkennung des Hel- denmuthes der österreichischen Krieger der Nachwelt gegenwär­tig zu erhalten. S e. Majestät der Kaise r und König haben das Benennungs- recht zu dieser Stiftung. Sie wird vom k. k. Hofkriegsrafhe verwaltet. Stiftung eines Vereins zu 1'eschen• Die Widmung ist für drei Witwen solcher Soldaten des k. k. IR. Nr. 56, welche in den Feldzügen der Jahre 1813 oder 1814 todt geblieben sind. In Ermanglung deren werden die gesamin- ten Capitals-Zinsen an Soldaten-Waisen dieses Regiments jähr­lich , bis sie das Normal-Alter erreichen, zu widmen seyn. Der Vorschlag hierzu steht hei dem General-Commando in Mäh­ren und Schlesien. Stiftung eines Vereins in Wien• Der Zweck derselben ist, zehn vorzüglich tapfere Krieger der österreichischen Armee vom Unterofficier abwärts , welche sich im Feldzuge des Jahres 1813 besonders verdient gemacht haben, mit einer Pension jährlicher 100 fl. lebenslänglich so zu betheilen , dass nach dem Ableben eines der Betheilten dessen Pension den übrigen Ueberlebenden zufalle, bis der Letzte ge­summte Zinsen des Stiftung« - Capitals auf seine Lebenstage allein zu gemessen habe; nach dessen Tode die Hälfte der Zinsen zu Beiträgen für verdiente Invaliden von wenigstens täglich 6kr. pr. Kopf zu verwenden , die andere Hälfte aber wieder zu Capi­tal zu bringen wäre, um künftig, wenn ein dem letztem ähnli­cher Krieg ausbrechen sollte, eine gleiche Stiftung begründen zu können. Unter der Leitung des k. k. Hofkriegsrathes.

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