Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1843)
CAVALLERIE
5io Stiftungen. aus dem eben damahls glorreich geendeten Kiiege in der Residenzstadt Wien, und die dankbare Anerkennung des Hcldcnmulhcs der österreichischen Krieger der Nachwelt gegenwärtig zu erhalten. Stiftung eines Vereins zu 'Feschen. Der Vorschlag hierzu stehet bey dem General-Commando in Mähren und Schlesien. D ic Widmung ist für drey Witwen solcher Soldaten des k. k. IR. Nr. 56, welche in den Feldzügen der Jahre iSr3 oder i8i4 todt geblieben sind. In Ermanglung deren werden die gesammten Capitals- Zinsen an Soldaten-Waisen dieses Regimentes jährlich , bis sic das Normal-Alter erreichen, zu widmen seyn. Stiftung eines Vereins in Wien. Unter der Leitung des k. k. Hofkriegsrathes. D er Zweck derselben ist, zehn vorzüglich tapfere Krieger der österreichischen Armee vom Unierofficier abwärts, welche sich im Feldzuge des Jahres i8i3 besonders verdient gemacht haben, mit einer Pension jährlicher ioo fl. lebenslänglich so zu betheilcn, dafs nach dem Ableben eines der Betheilttn dessen Pension den übrigen Ueber- lebenden zufalie, bis der Letzte gesammte Zinsen des Stiftungs- Capitals auf seine Lebenslage allein zu geniefsen habe ; nach dessen Tode die Hälfte der Zinsen zu Beyträgen für verdiente Invaliden von wenigstens täglich 6 kr. pr. Kopf zu verwenden, die andere Hälfte aber wieder zu Capital zu bringen wäre, um künftig, wenn ein dem letztem ähnlicher Krieg ausbrechen sollte, eine gleiche Stiftung begründen zu können. Stiftung des Vicariats zu lirumau in Böhmen. Das Benennungsrecht besitzen nach dem Ableben des Feldmarschalls und HKR-Präsid-enten, Carl Fürsten zu Schwarzenberg, dessen männliche Nachkommen. Die Widmung ist für einen aus dem Krumauer Kreise gcbüitigcn gemeinen Invaliden aus den Feldzügen der Jahre i8i3 oder i8i4, und in Ermanglung eines solchen für einen anderen Invaliden, mit einer jährlichen Zulage.