Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1841)
CAVALLERIE
Stiftungen. 5o5 Stiftung des verstorbenen k. k, General-Majors Ferdinand v. Szécsen, Mit einem aus einer Privat-Obligation bestehenden Capitale pr. 5o86 fl. 44x5 hr. Conv.-Münze, dessen jährliches Interesse zur Unterstützung zweyer Waisen k. k. Officiere der österreichischen Armee, männlichen oder weiblichen Geschlechtes gewidmet ist. Die Ernennung der Stiftlinge und die Aufrechtlialtung der Stiftung ist dem h. h. Hofhriegsratlie übertragen. Stiftung des Ferdinand Freyherrn von Thavonat. Die Ernennung hierzu ist dem h. h. General - Commando in Oesterreich ob und unter der Enns überlassen. Die Capitals-Zinsen erhalten z5q Invaliden. Stiftung des pensionirten Rittmeisters FranzTrauschke. Das Capital besteht in 200 fl., von dessen Interessen jährlich am 4* October 3 Invaliden der sogenannten Wahnsinnigen Chambrée im Tyrnaucr Invaliden-Haus-Filiale betheilt werden. Das Ernennungsrecht hat das ungarische General - Commando. Die Verwaltung liegt dem Hofhriegsratlie ob. Stiftung der Gebrüder Jacob und Isaak Treves. Das Stiftungs-Capital bestehet in drey 5percentigen, in Conventions- Münze verzinslichen Staatsschuldverschreibungen, im Gesammtbc- tragc pr. 2100 fl. C. M., zu Gunsten der Invaliden des k. k. Mili- tär-lnvaliden-Hauses zu Padua. Die Verwaltung desselben und die Vertheilung der Interessen stehet der dortigen Invaliden-Hauses-Cornrnjssion zu. Die Aufrechthaltung der Stiftung ist dem h. k. Hofhriegsratlie aufgetragen, Stiftung eines XJngekannten. Sie wird von Joseph Bauer, Edlen von Fridau , Inhaber der Herrschaft Gutenhag und Fridau im Marburger Kreise, und von dessen Nachkommen, dann aber von dem jeweiligen Besitzer der Herrschaft Fridau verwaltet. Sic ist für neun Invaliden im Invaliden-Hausc zu Petlau, welche jedes Jahr am Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. zu betheilen sind.