Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1839)

CAVALLERIE

1 Stiftungen. 497 Stiftung des fürstlichen Hauses zu Schwarzenberg. Sie bestehet in 4°°° A- in Böhmisch-ständischen Aerarial-ObJigationen, wovon die Interessen , nebst jährlichen 4° fl- W. W. aus den Ren­ten der Herrschaft Wittingau, einem feldärtztlichen Zöglinge des niederen Lehr-Curses, welcher aber auf den in den k. k. Erbstaaten gelegenen fürstlichen Herrschaften geboren seyn mufs, jährlich ver­abfolgt werden. Dem Regierer dieses fürstlichen Hauses ist das Recht Vorbehal­ten , einen feldärztlichen Zögling für den Gonufs dieses Sti­pendiums zu präsentiren. Stiftung des Joseph Freyherrn v. Schmidburg, ä. ä. Lan­des-Gouverneurs in Illyrien. Für einen im Villacher Kreise gebürtigen Invaliden des vaterländischen Infanterie-Regiments Nr. 7 , oder in Ermanglung eines solchen In­validen für einen Erziehungsknaben desselben Regiments. Das Capital besteht aus drey Metallique-Obligationen im Gesammtbe- trage von 3oO fl., die davon entfallenden Interessen sind dem Stift- linge am 1. März jedes Jahres zu erfolgen. Das Stiftungsvermögen verwaltet der Hofkriegsrath. Das Vorschlagsrecht ist dem Werbbezirks-Commando des obge­dachten Regiments , das Ernennungsrecht aber dem jewei­ligen Kreishauptmann des Villacher Kreises eingeräumt. • ; Stiftung des Vincém Settele Ritters von Blumenburg. Das Capital besteht in einer 5peicentigen Staatsschuldverschreibung von IOOO fl., deren Interessen als eine Zulage für den jeweiligen an Lebensjahren ältesten Invaliden des Wiener Invaliden-Hauses ge^ widmet sind. Stiftung des Anton Gilbert Edlen von Seydel. Capital 1000 fl. zu 5 pCt. Conventions-Münze. Das jährliche Interesse ist bey einer festlichen Veranlassung an fünf solche Invaliden des Wiener Invaliden-Hauses, welche noch mit keiner der im Laufe der letzten Kriege für Inva­liden errichteten Stiftungen betheilt worden sind, zu glei­chen Theilen zu erfolgen. D as Vorschlagsrecht steht bey dem Invaliden-Hauses-C'ommando ; die Verwaltung und Aufrechthaltung liegt dem k. k. Hofkriegsrathe ob. Stiftung des Joseph Seunig. Das Benennungsrecht hat der jeweilige Oberbeamte des Gutes des Stifters, genannt Strobelhof in Inner-Oesterreich. Die Widmung ist für einen Invaliden mit monathlich 1 fl. W. W. 3t

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