Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1839)

CAVALLERIE

Stiftungen. 495 Die hierzu erforderliche Summe haben Ihre Majestät mit sechs Stück 5percentigen Staatsschuldverschreibungen sicherge­stellt. DasErnennungsreclit zu diesen zwey Stiftungsplätzen soll dem jeweiligen Obersten und Commandanten des Infan­terie-Regiments Nr. 60 zustelien. Seine Majestät der Kaiser und König haben den diefsfalls ent­worfenen Stiftbrief Allerhöchst zu bestätigen geruhet. Stiftung des Wiener Bürgers und gewesenen Feldwebels Gottlieb Reymann. Zum Andenken seiner Dienstleistung im Regimente Deutsch­meister hat derselbe letztwillig eine Banco-Obligation pr. 1000 fl. mit der Widmung gestiftet, dafs von den alljährig eingehenden Interessen dem ältesten Feldwebel dieses Re­gimentes die Hälfte , dem ältesten Corporal ein Viertheil, und den zwey ältesten Gemeinen zusammen ebenfalls ein Viertheil als eine Zulage erfolgt werden soll. Stiftung des Oberlieutenants Daniel Rodich v. Berlinen• karnpf. Das Benennungsrecht hat dermabl der Oberlieutenant Stephan v. Rodich vom Linien-Infanterie-Regimente Benczúr Nr. 34, und nach dessen Tode der von ihm hierzu Ernannte. Ihre Widmung bestehetin dem, dafs die Zinsen von dem Stiftungs-Ca- pitale pr. 3ooo fl. als ein Stipendium einem Knaben seiner Ver­wandtschaft zugewendet werden. Stiftung des Majors Roger. Das Benennungsrecht hierzu steht bey dem Nieder-Oesterr. Ju« cium delegatum mil. mixtum. Die Widmung von den Zinsen eines Capitals von 65.iSi fl. ist, arme und vorzüglich verwundete k. k. subalterne Officiere des Pensions­standes vom Oberlieutcnant abwärts, welche aufser ihrer Pension jährlicher 200 fl. sonst keine Zuflüsse haben, und nicht in einem Invalidcn-Hause untergebracht sind, mit einem Beytrage von jähr­lichen IOO fl. zu unterstützen. Ferner widmete dieser Stifter 100 fl. jährlich, um solche an dessen Sterbtage an hundert Invaliden des Invaliden-Hauses zu Wien zu vertheilen. Stiftung des Pfarrers Franz Roiz. Für zwey der würdigsten und dürftigsten, vorzüglich der mit unversorgten Kindern belasteten Witwen solcher Soldaten, die im Felde ihr Leben verloren haben. Die Auswahl steht bey dem k. k. Hofkriegsrathe. Das Capital besteht in 1000 fl. Cf

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