Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1839)
CAVALLERIE
482 Stiftungen. Stiftung des Majors Carl Ritter von Gaupp. Diese Stiftung besteht in einem Capitale von n,000 fl., von welchem 8000 fl. in 2j percenligcn Wiencr-Stadt-Banco-Obligationen , und 3000 fl. in 5 percentigen Staatsschuldvcrschreibungen depositirt sind. Die Interessen des Stiftungs-Capilales sollen alljährlich zur Unterstützung fleifsiger und ordentlicher Hausväter der gesammten k. k. Militär-Gränze, welche die Erde mit Fleifs und Ordnungsliebe bebauen, in ihrer Landwirtschaft und Agricullur aber ohne eigenes Verschulden durch böse Menschen, oder störend und nachtheilig einwirkende Naturereignisse Schaden erlitten haben, verwendet werden. Das Recht dieser Verwendung über die von den Gränz-General- Commanden zu erstattenden Vorschläge, und die Aufrecht* haltung dieser Stiftung steht dem k. k. Hofkriegsrathe zu. Stiftung des Pfarrers Thomas Gergttrevich. Dia Vertheilung geschieht von dem jeweiligen Pfarrer zu Neu- Kapella in Slavonien. Die Zinsen von dem Stiftungs-Capitale pr. 2770 fl. haben eine dreyfache Bestimmung , und zwar: zur Unterstützung für einen dem geistlichen Stande sich widmenden Jüngling aus der Verwandtschaft des Stifters, für arme Witwen und Waisen , und endlich für mittellose Kranke in dem Neu-Kapellan er Pfarrbezirke mit Arzeneyen.- , . Stiftung des Oberamtes Gosling (wie Seite 5oi-J Stiftung der Gräfinn Isabella Golz. Das Vorschlagsrecht besitzt das General-Commando in Böhmen^ Die Widmung der Zinsen von dem Stiftungs-Capitale pr. 24.000 fl. ist für vier arme pensionsunfähige Militär-OfFiciers-Witwen. Stiftung des Wiener Gr ofsh and lungs - Gremiums vom Jahre i8i3 und 1814 zur Belohnung und Unterstützung verdienter hilfsbedürftiger Krieger der 7i. h. Armee. Se. Majestät der Kaiser und König haben das Benennungsrecht zu dieser Stiftung. Sie wird vom k. k. Hofkriegsrathe verwaltet. Sie ist für solche k. k. Officiere vom Hauptmann abwärts gewidmet, welche in einem der Feldzüge der Jahre z8t3 und 1814 oderi8i5 invalid geworden und verheirathet sind. Es erhalten daraus 5 solche Officiere jährlich 3oo fl. IO — — — 200 — i5 — — — IOO — «nd nach ihrem Tod« treten ihre Witwen in denselben Genufs,