Militärschematismus des österreichischen Kaiserthumes (Wien, 1837)
CAVALLERIE
Stiftungen. 493 D araus erhalten 5o Officiere jeder ....................ioo fl. W. W. 2 00 invalide Unterofficiere und sehr verdienstliche Gemeine jeder . 5o — — — 11^5 invalide Gemeine jeder . ... . z5 — — — und 4 Gemeine jeder . . 25 fl. C. M. D ie Beiheilung geschieht jährlich am iG. Junius, um mittelst eines immerwährenden Denkmahlcs die Erinnerung an die im Jahre i8i4 erfolgte glückliche Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers Franz I. aus dem eben damahls glorreich geendeten Kriege in der Residenzstadt Wien, und die dankbare Anerkennung des Heldenmuthes der österreichischen Krieger der Nachwelt gegenwärtig zu erhalten. Stiftung eines Vereins zu \ Teschen. Der Vorschlag hierzu stehet bey Jem General-Commando in Mähren und Schlesien. Die Widmung ist für drey Witwen solcher Soldaten des k.k. IR. Nr. 56, welche in den Feldzügen der Jahre i8i3 oder i8r4 todt geblieben sind. In Ermanglung deren werden die gesammten Capitals- Zinsen an Soldaten-Waisen dieses Regimentes jährlich, bis sie das Normal-Alter erreichen, zu widmen seyn. Stiftung eines Vereins in Wien. Unter der Leitung des k. k. Hofkriegsrat lies. Der Zweck derselben ist , zehn vorzüglich tapfere Krieger der österrei- chischen Armee vom Unterofficier abwärts, welche sich im Feldzuge des Jahres i8x3 besonders verdient gemacht haben, mit einer Pension jährlicher ioo fl. lebenslänglich so zu betheilen, dafs nach dem Ableben eines der Betheilten dessen Pension den übrigen Ueber- lebenden zufalle, bis der Letzte gesammte Zinsen des Stiftungs- Capitals auf seine Lebenstage allein zu geniefsen habe ; nach dessen Tode die Hälfte der Zinsen zu Beyträgen für verdiente Invaliden von wenigstens täglich 6 kr. pr. Kopf zu verwenden, die andere Hälfte aber wieder zu Capital zu bringen wäre, um künftig, wenn ein dem letztem ähnlicher Krieg ausbrechen sollte, eine gleiche Stiftung begründen zu können. Stiftung des Vicariats zu lirumau in Böhmen. Das Benennungsrecht besitzen nach dem Ableben des Feldmarschalls und HKR-Präsidenten, Carl Fürsten zu Schwarzenberg, dessen männliche Nachkommen. Die Widmung ist für einen aus dem Krumauer Kreise gebürtigen gemeinen Invaliden aus den Feldzügen der Jahre i8i3 oder i8i4, und in Ermanglung eines solchen für einen anderen Invaliden, mit einer jährlichen Zulage.