Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1832)
CAVALLERIE
Stiftungen. Fürst Carl Bathyanische*Strattmannische‘ Stiftung. Wird durch die niederüst. Landes-Regierung verwaltet. Für solche OiFiciers-Witwen , welche keiner Staats-Pension fähig und arm sind, und deren Gatten im Stande der k. k. Dienstleistung gestorben sind. Sie war ursprün glich aufn solche Witwen gegründet, wovon fünf der ersten Classe jede 3oO fl., und sechs der zweyten Classe 200 fl. jährlich aus den fürstlichen Renten zu erhalten hatten. Die Stiftung des Franz Battistig von Rosenfeld. Den Stiftungsgenufs einer jährlichen Zulage verleihet der jeweilige Oberste des Linien-Infanterie-Regiments Nr. 3j. Finem verdienstlichen verheiratheten , mit Kindern b< iadenen Gemeinen dieses Regiments jährlich am 6. October, als dem T?ge, wo Görz im Jahre i8i3 wieder an die österreichische Monarchie zurück kam. Zwey Stiftungen der Maria Borzikowshy. Das Capital der einen Stiftung besteht in 4oo fl. mit einem jährlichen Interesse von 12 fl. Conventions - Münze , wovon jährlich sechs der bedürftigsten Invaliden - Gemeinen des Pesther Invaliden-II aus es zu gleichen Theilen betheilet werden sollen, und das der andern in 35o fl. mit jährlichen 8 fl. 4-5 hr. W. W., wovon ebenfalls jährlich drey der benannten Individuen des nähmlichen Invaliden - Hauses zu betheilen sind. Auswahl und Bethe'lung sind dem Genera! - Commando in Ungarn übertragen. Die Aufrechthaltung beyder Stiftungen ist die Obliegenheit des Hofkriegsraths. Stiftung des Anton Brandstetter. Capital 200 fl. zu 5 pCr. Conventions-Münze. Von dem jährlichen Interesse soll immer am 19. März (dem Sterbetage seiner Gattinn Antonia) eine Messe in der Capelle des Inyaliden-IIauses zu Pettau gelesen, dem Priester das Stipendium und die Stollgebiihr dafür entrichtet, und der Rest hierauf an vier der krüppelhaft esten Invaliden, die der Commandant des Invaliden-Hauses nahmhaft zu machen hat, zu gleichen Theilen vertheilet werden. Die Obsorge über diese Stiftung ist dem Hofkriegsfathe aufgetragen.