Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 1831)

CAVALLERIE

Stiftungen.- 457 Das Capital bestellt in IO,65q fl., auf dessen Interessn jedoch me’nrera Nutzniefser vom Stifter zum Theil angewiesen sind, nach deren Tod cr.t die Stiftung ganz in Wirksamkeit treten wird. Einstwei­len haben nur vier ÖfRciers-Witwen daraus einen Genufs. Die Übhutli über diese Stiftung ist dem Hofkriegsrathe zugewiesen. Stiftung eines Patrioten in Böhmen. Aus einer Sammlung von Beyträgen zu einer Zulage für fünf Invaliden böhmischer Regimenter in dem Invaliden-Hause zu Prag, nach Auswahl des General-Commando’s in Böhmen. Das Capital besteht in 4800 fl. Stiftung der Oherlehrers-Witwe Susanna Plitzner, Die Yerthcilung geschieht durch den Magistrat in Peterwardein. Der Stiftungsgenufs besteht in jährl. 10 fl., die für arme Witwen, Waisen, H ausarme und armeSchuikinder der Militär-Gränze bestimmt sind. Stiftung der Gemeinde Pottenbrunn. D lese Stiftung ist für das jeweilig zu St. Pölten sich befindliche Regi­ments - Knaben-Erziehungshaus. Das Capital besteht aus ig2i fl. kr. W. W. Mit den Interessen sind die drey flcifsigsten Zög­linge der beyden oberen Classen zu betheilen ; welche Betheilung von dem jeweiligen Kreishauptmanne in St. Pölten zu geschehen hat. Stiftung des Ernest Prosch (wie Seile 456.) Stiftung des Wiener Bürgers und gewesenen Feldwebels Gottlieb Reymann. Zum Andenken seiner Dienstleistung im Regimente Deutsch­meister hat derselbe letztwillig eine Banco-Obligation pr. looo fl. mit der Widmung gestiftet, dafs von den alljährig eingehenden Interessen dem ältesten Feldwebel dieses Pee- gimentes die Hälfte , dem ältesten Corporal ein Viertheil, und den zwey ältesten Gemeinen zusammen ebenfalls ein Viertheil als eine Zulage erfolgt werden soll. Stiftung des Oberlieutenants Daniel Rodich v. Berlinen­kämpf. Das Benennungsrecht hat dermal der Obcrlieutenant Stephan V. Rodich vom Linien-Infanterie-Regimente Benczúr Nr. 34» und nach dessen Tode der von ihm hierzu Ernannte. Ihre Widmung bestehet in dem, dafs die Zinsen von dem Stiftungs-Ca- pitale pr. 3ooo fl. als ein Stipendium einem Knaben seiner Ver­wandtschaft zugewendet werden.-

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