Marisia - Maros Megyei Múzeum Évkönyve 29/2. (2009)

Cultură spirituală

238 Mari sia XXIX DAS HAHNENSCHLAGEN ODER HAHNENSCHIEßEN Sächsischer Brauch -Die auf den rumänischen Gebieten angesiedelten Sachsen haben eine wichtige materielle und spirituelle Kultur entwickelt, besonders im landwirtschaftlichen Bereich mit Brauchtumern anhand der landwirtschaftlichen Arbeiten: Säen, Ernten, Pflanzenschutz, Riten der Bodenfruchtbarkeit und der Volsmeteorologie. Einer der schönsten Brauchtümer, den man jahrelang praktiziert hat, war „das Hahnenschlagen". Dieser Brauchtum wurde von Forschern studiert und aufgezeichnet, anfangend im Jahre 1865 mit Wilhelm Mannhardt bis 1985. Beginnend mit dem Jahr 1985 wurde dieser Brauchtum nicht mehr gehalten. Der Auszug der Dorfbewohner ins Freie um den Hahn zu schießen kann aufgefasst werden in Verbindung mit dem Brauch, im Frühjahr ein gutes Jahr zu rufen. Das Geräusch die Schüsse hatten den Sinn, die bösen Geister, die Schaden verursachen Konnten, zu vertreiben. Heute erinnern sich die wenigen weilaner Sachsen mit Sehnsucht an die ehemaligen Zeiten, an die vergessenen, verfallenen Braüche

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