A MTAK munkatervei, beszámolói, éves jelentései 1981-82.

IV. Adatok és táblázatok

BIBLOS ÖSTERREICHISCHE ZEITSCHRIFT FÜR BUCH- UND BIBLIOTHEKSWESEN, DOKUMENTATION, BIBLIOGRAPHIE UND B1BLIOPHILIE A-1011 WIEN, JOSEFSPLATZ 1 Osterreieb/Austria Vitályos, László, u. László Orosz: Ady­bibliográfia. 1896-1977. Ady Endre önállóan megjelent müvei és az Ady­irodalom. 2. böv. kiadás. — Budapest: Magyar Tudományos Akadémia Kö­nyvtára 1980. 408 S., 7 Bl. Abb. 8° (A Magyar Tudományos Akadémia Könyvtárának Közleményei. Uj soro­zat, 9<84>.) Ft. 79,- .Ady­Bibliographie. 1896-1977. Endre Adys publizierte Werke und die Ady-Literatur.] Endre Ady (1877- 1919), neben Sándor Petőfi einer der gröBten ungari­schen Lyriker, stammt aus einer kalvini­stischen Kleinadelsfamilie; er lebte in Ungarn und Paris, von wo er, mensch­lich, politisch und klinstlerisch gereift, in seine Heimat zurückkehrte, um sie mit der westlichen Welt bekannt zu machen. Er schuf eine neuartige Lyrik, eine Syn­these zwischen der modernen europái­schen Weltauffassung und der etwas konservativen ungarischen Geisteswelt. Sein persönliches Leben und Ringen wurde von den ethischen Werten Gott, Liebe und Tod geformt, und seine litera­rischen Werke spiegeln das auch wider. Wenn man die von Vitályos Orosz zusammengestellte umfangreiche Biblio­graphie über Ady in die Hand nimmt, wird sofort offenkundig, welchen bedeu­tenden Platz dieser Lyriker nicht nur in der ungarischen, sondern auch in der eu­ropáischen Literaturgeschichte einge­nommen hat. Die erste Auflage des Werkes war namlich schon nach vier Jahren vergriffen, ein für eine Bibliogra­phie auBergewöhnlich kurzer Zeitraum. Das Ady-Zentenarium 1977 bot einen willkommenen AnlaB für eine Neuauf­lage; dabei wurden auch schon die Publi­kationen anlaíilich der Jahrhundertfeier berücksichtigt. Der übersichtliche Aufbau der Bibliographie erleichtert die Benützung. Im ersten Kapitel sind die ei­genen Werke Adys erfaBt, im zweiten seine Anthologien verzeichnet. Darauf folgt die Literatur zu seinem Leben und Wirken und schlieBlich, im vierten Kapi­tel, die Darstellung der Nachwirkungen seines Schaffens in Literatur und Kunst. Die bibliographische Anordnung ist klar und verlaBIich. Besondere Hilfe bietet dem Benützer der Namens- und Sach­index, sowie die Aufzáhlung seiner Werke. Eine gelungene Arbeit. Vielleicht hatte es ihr nicht zum Nachteil gereicht, wenn das Leben und Wirken Adys mit einigen Zeilen sowohl in ungarischer als auch in einer international gebrauchli­chen Sprache gewürdigt worden wáre. István Németh

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