Náday Károly–Sáfrán Györgyi: Történeti kutatások Kufsteinban. Czuczor Gergely rabsága (A MTAK közleményei 14. Budapest, 1984

Képek

134 als Feigling erscheine, bin ich mitgegangen." (Nach dem 14 April 1849 hat er je­doch freiwillig neben den Ungarn ausgehalten). Aus Galizien trachteten sie nach Ungarn. In der Zwischenzeit bekam er die Cholera und dann kam er mit einer kleinen Abteilung in österreichische Gefangenschaft, wurde aber von dort mit Mitwirkung der Polen befreit und bis zur ungarischen Grenze begleitet. Am 26. November 1848 ist er in Pest angekommen. Nach seiner Genesung wurde er in Debrecen als österrechischer Spion verhaftet, aber auf Befehl von Kossuth wurde er freigelassen. Er kampfte gegen die zaristischen Truppén. Nach der Schlacht von Nagyszeben (Hermannstadt) — damals schon als Major — hat Görgey ihn mit dem Verdientsorden 2.Klasse ausgezeichnet. Beim Zusammenbruch des Freiheitskamp­fes — als der Oberkommandierender nach Arad unterwegs war — war Amsberg in Nagyvárad (Grosswardein) und von dort um nicht in die Hánde der Österreicher zu fallen, versuchte er nach Lemberg zu kommen, wo er gute Leute hatte; mit Hilfe derer wollte er in sein Geburtsheimat zurückkehren, aber er wurde gefangengenom­men, dann nach Kassa und von dort nach Arad geführt. Am 28.Feber 1850 wurde er zum Tode durch den Strang und im Wege der Gnade zu 16 Jahre Festungs-Arrest in der Festung Kufstein veurteilt. Am Anfang November dieses Jahres ist er in Kuf­stein angekommen. Im Jahre 1858 hat seine Familie einen Gnadengesuch für ihn eingebracht. Nach dem Protokoll des Festungskommandos von 30. Mai 1858: "Sie habén auf Ihrer Schifertafel von dem löblichen Festungskommando gebeten, Sie protokollarisch zu vemehmen..." Amsberg hat bei diesem Verhör sein Begnadigungsansuchen vor­getragen und bemerkt: "Es sind jetzt schon 8 Jahre und 9 Monate, dass ich meine harte Strafe mit Geduld in der Festung Kufstein verbringe." Seine Bitté wurde sowohl vom Festungskommandanten als auch vom Arzt einmütig unterstützt. Mit Dátum 21. Juli 1858 steht im Schreiben des Kaisers Franz Josef I.: "Aus Gnade erlasse ich dem Hochverrathsstráfling Georg von Amsberg den Rest seiner noch übrigen Strafzeit, jedoch hat derselbe beim Austritte aus seiner Haft, sogleich Meine Staaten zu verlassen." Die für die Reise notwendigen 25 FI Cmze wurde am 6,August ausgefolgt. Die von Károly Náday verfertigte Zusammenstellung mit Schreibmaschine auf 45 Seiten Uber Georg Amsberg konnten wir nur einige Momente aufblitzen lassen. Da diese Materie-Sammlung aus den in österreichischen und in ungarischen Archi­ven aufbewarten Dokumenten — hauptsáchlich Verhör-Protokolle — stammen, könnte sie die Sachkundigen Forscher des Freiheitskampfes auch interessieren. Weitere Arbeiten von Károly Náday in deutschen und französischer Sprache: 9. Wiener Gefangene auf der Festung Kufstein. 10. Graz er Gefangene auf der Festung Kufstein. 11. Preussiche Gefangene auf der Festung Kufstein. 12. Mailander Gefangene auf der Festun g Kufstein. 13. Polnische Freiheitskampfer auf der Festung Kufstein,

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