Náday Károly–Sáfrán Györgyi: Történeti kutatások Kufsteinban. Czuczor Gergely rabsága (A MTAK közleményei 14. Budapest, 1984

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128 I. KÁROLY NÁDAY VERARBEITETE DIE MATERIE ÜBER DIE EINSTIGE GEFANGENEN VON DER FESTUNG KUFSTEIN UND ÜBER JOHANN ZRÍNYI IN UNGARISCHER UND DEUTSCHER SPRACHE: 1. "Gráf Johann Anton Zrínyi, Gefangener des Kaisers" "Ártzliches Untersuchungs-Ergebnis." "Zrínyi János Antal gróf, a császár foglya" "Orvosi vizsgálat eredménye" Gráf Johann Anton Zrínyi hat seine 20 jáhrige Gefangenschaft nicht in der Festung Kufstein, sondern in Rattenberg, ebenfalls in Tirol, und dann bis zu seinem Tode in Graz verbracht. Der Sohn des im Jahre 1671 hingerichteten Peter Zrínyi — der jüngere Brúder von Ilona Zrínyi — ist ungefáhr in den Jahren 1650­1660 geboren und starb am 12.November 1703. Nach der Hinrichtung seines Va­ters, wurde er der Familie entrissen und in die kaiserliche Armee eingereiht. In der Zwischenzeit hat er 8 Monate in Gefangenschaft der Kurutzen verbracht. Er hat sich aber ihnen nicht angesehlossen. Trotzdem, als er dort frei wurde, hat der Kaiser ihn gefangen genommen und ohne Urteil in den Kerker geworfen. Die im Innsbrucker Landesarchiv durch Náday erforschten Dokumente vom Festungs­kommando Rattenberg enthalten die zu seiner Unterhaltung notwendigen Ausgaben, die Geld-Überweisungen für seine zugrunde gerichtete und ergánzungsbedürftige Bekleidung und Bettzeug oder die Verstárkung der Wache.Der Kaiser hat sich mehrfach persönlich mit der Sache von János Zrinyi schriftlich befasst. Er lobte den Eifer den Gefangenwárter, z. B. dass er auf noch einen sicheren Platz gebracht wurde, als man fürchtete, dass der "sehr gefáhrliche und wichtige Gefangene" in Graz durch die kroatischen upd ungarischen Studenten zu befreien versucht wird. Károly Náday beriehtet ausführlich iiber die Ergebnisse des im Jahr 1699 von dem Innsbrucker Physikus Peter Linsing unternommenen arztlichen Untersuchung. Aus der Meldung an den Kaiser: ".. .Genannter Gráf hat keine wahre — sondern bei ihm vorhandene Schwermütigkeit, wegen seines eindrucksvollen Zustandes befindet sich eher an einer vorgetáuschten Stummheit." Zrinyi beantwortete nicht jede Frage des Arztes und wenn, dann nur schriftlicht.Der Arzt wollte zur Abschreckung, die arztlichen Eingriffsmöglichkeiten aufgezahlt habén: Ziehen, Sondieren, Ader­lass, Aussaugen, Blasen ziehende Pflaster, Schnurziehen. Der Gefangene war doch gegen alldenen stumm, Nach der Aussage einer Wache: "Ich hörte Herm Grafen Zrinyi mit sich reden... wie wenn er an der Spitze einer Patrouille marschiert ware und sich selbet Meldung erstattet hatte!" Seine Umgebung hat von ihm kein einziges Wort gehört. Als Protest blieb er bis zu seinem Tod stumm. Karoly Náday schrieb in einem seiner Briefe: "In der zwischen Zeit habe auch die erreichbare Dokumente iiber Gráf Johann Zrinyi besorgt. Zwar war er nicht Gefangener in Kufstein, aber sein Name ist auf dem hiesigen Gedenktafel der 'un-

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