Körmendy Kinga: A Knauz-hagyaték kódextöredékei és az esztergomi egyház középkori könyvtárának sorsa (A MTAK közleményei 7. Budapest, 1979)

Zusammenfassung

133 ZUSAMMENFASSUNG Die Handschriftensammlung der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften hat seit ihrem Bestehen die Kodexfragmente, die in ihren Bestand kamen, aufbewahrt. Ihre Anzahl stieg wesentlich als die Kodexfragmenten­Sammlung des Domarchivars von Esztergom (Gran), Ferdinand Knauz (1831-1898) im Jahre 1898 in die Bibliothek der Akademie geraten ist. Ein bedeutender Teil der Kodexfragmente aus dem sogenannten Knauz­Nachlass wurde in dem Privatarchiv des Domkapitels von Esztergom im XVI-XVIII. Jahrhundert als Deckblatt verwendet. Die 18 mit dem Kennzeichen des Privat­archivs des Domkapitels von Esztergom versehene Fragmente sind der Gattung nach mannigfaltig, aber 2/3 von ihnen war einst Teil liturgischer Kodexe. Ausser ihnen enthält die Fragmentengruppe, die aus dem Privatarchiv des Domkapitels von Esztergom stammt zwei Lehrbuchs fragmente, einige Blätter des Speculum Historiale von Vincenz von Beauvais, den Ezechiel-Kommentar von Papst Gregor I. , die Teile einer Passionale aus dem XI. Jahrhundert und ein Blatt der Briefe von St. Paul. Die ehemaligen Kodexe, die die erwähnten Fragmente enthielten, wurden von Privatpersonen und Gemeinden mit sehr verschiedenen Bildungsniveau gebraucht. Wir bestrebten den Zeitpunkt der Entstehung und den Benutzungsort der ehemaligen Kodexe durch Untersuchung der Riten der im täglichen kirchlichen Gebrauch unentbehrlichen liturgischen Kodexfragmente zu begrenzen. Die paläographisch nicht sehr bedeutenden liturgischen Fragmente entspre­chen im allgemeinen dem Ritus nach ihrer Provenienz. Der Ursprung der nichtli­turgischen Fragmente kann auf Grund ihres Inhalts allein nicht bestimmt werden, aber aus der Tatsache, dass gemeinsam als Pallium benutzt wurden, ist darauf zu schliessen, dass es sich hier um Blätter solcher Bände handelt, die mit den liturgischen Kodexen zusammen aufbewahrt wurden. Eine der Hauptziele dieser Arbeit ist es klar zu legen, welche mitteralterliche Bibliotheken Ungarns diese Bände besassen. Die liturgischen Fragmente des Knauz-Nachlasses teilen sich dem Ritus nach folgendermassen: missale Pataviense, missale ecclesiae Hungaricae, Missale ordinis Cisterciensium /?/ cum proprio Hungarico, breviarium ordinis Cisterci­ensium /?/, lectionarium monasticum, graduale ordinis Primi Eremitae Sancti Pauli, antiphonale ecclesiae Hungaricae, antiphonale monasticum /?/, vesperale Strigoniense. Wir kamen zur Überzeugung, dass diese liturgischen Kodexe in

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