Csapodi Csaba: A proveniencia elve a könyvtárban (A MTAK kiadványai 17. Budapest, 1959)

14 Ilin, dass so sehr nuoh Bibliofilokon und Arehive sieli voneinandor untersehoiden, sind docli auoh din Bibliofilokon lebendigo Organismon. Aunli dor Büolierbesiand ist oin Material, das wáhrond des Lebens, wahrend dor Tátigkoit dor Bibliothek, von inneren Prinzipien geloitot zusammenkam. Deshalb gibt das arehivaliseho Prinzip dor Provenienz vielo Gesichtspunkto, din auoli in Bibliofilokon gut anwendbar sind. In orster Itoilio nafürlioli in solchon Bibliofilokon, din übor oin áltores Bücliormaterial vorfügen. Es besfolit námlioli oin wesenflioher Untorschiod zwisehen állom und neuom Buoh. Ein Buoli wird zu altom Bucii, wonn os sóin ursprüngliohos Ziel, soino originollo Funkfion verandert, wonn dor lobondigo Bückerbestand zu litoratur- und vissensehaftsgescliicht­liohor Quelle wird. Dio alto Bibliofilok wird zum Buoharchiv. Die Entvioklung ist ahnlioli, wio wonn das Schriftgut oinor Bohöi-do zum Aroliiv wird. Dio Spuron dos Provonienzprinzips sind auoh bei dor Entstehung unsoror grossen Bibliofilokon zu beobacliton, denn dio Begründer pflegfon im voraus zu bosfimmon, dass dor Grundbesfand mit den ncuoren Erworbungen niclit vormongt wordon darf. VVogen dor systomatischon odor Gruppenausftellung dor Bibliofilokon war os nioht möglich, dio spater in ilirer Gesamthoit orworbonon Bibliofilokon (von Golohrten, Sehrift­stollern, Bibliophilon) als alloinsteliondo Körpor aufzubewahron und so zorfielon dio Büolior gloiolior Provenienz untor versohiodonon Facliern. Soithor a bor dio Bibliofileken bei dor Aufstellung auf den »numorus ourrons« üborgetreten sind, ist koin Grund mohr dafür vorliandon, dass dio frülieren geschlossenen Einlieiton vonoinandor getrennt wordon, sondorn os ist dio Mögliclikeit gegebon, dass dio einhoitlioh orworbonon Bibliotheks­körpor in dor YVoise in den Biioliorbestand dor Bibliofilok eingeordnet wordon, dass sio ihre Zusammongoliörigkeit auch weiter bobalten und doeh das ganze Systom oinor Bibliofilok nioht störon. Das ist nioht nur aus bibliotlioksgoschiohtlioliom Gesiohtspunkt, sondorn für dio Bewahrung dor historisehen Tradition wiohtig. In oinem jedon Eallo, wo oino Bibliotlioksoinhoit zusammengelialten wird, bringon w ir oin »Bibliothck-Denkmal« zustando. Diós gilt in erster Roiho für die Bibliofilek oinos bedeutenden Wisscnscliaftlers odor oinos Soliriffstollois, tlooli kann auch jode sonstigo alto Büohorsammlung zum Bibliotliek-Denkmal wordon. In bosondoron Einzelfallon kann auoli von dor Wieder­vereinigung und Aufbewalirung frülior zorstrouton Büoliorbostande oinor Bibliothek dio Bodo sóin. Ein aknliehes Vorfahren wurde unliingsf mit dom Bestand dor altesten bis auf unsore Zeit orhaltonon ungarisohon Bibliofilok, mit domjonigon dor eliemali­gon Franziskanorbibliothek zu Szeged untornommon.

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