Moravek Endre: Kiadványtípusok a katalogizálás szempontjából (A MTAK kiadványai 11. Budapest, 1958)

Wir müssen zwei Hauptgruppen der Veröffentlichungen unterscheiden. Als Grund zur Ui: fcrscheidung dient die Absicht des Verlegers (korporativen Verfassers, Herausgebcrs usw.) : wird die Veröffentlichung im Zeichen des einmaligen Erseheinens, der Abgeschlossenheit, oder der laufenden Fortsetzung, bzw. der absichtliehen Unvol­lendetheit herausgeben. Demgemáss können wir die zwei Hauptgruppen I. »einmalige« und II. »fortlaufende« Veröffentlichungen unterscheiden. Da der Ausdruck »Ein­maligkoit« sicli nicht auf das technische Erscheinen, sondern auf die Absicht des Ver­legers bezieht, können auch die zur ersten Gruppé gehörigen Veröffentlichungen zu verschiedenen Zeitpunkten (zB. in Bánden, Lieferungen usw.) erscheinen. I. Die erste Untergruppc der ersten grossen Hauptgruppe ist die Kategorie der AJ t/selbstandigen Werkea, oder »Einzelwerke<t. Diese Schriften gehören zu keiner übergeordneten grösseren Einhcit, stehen in keiner organisclien Verbindung mit anderen Veröffentlichungen. Die zweite Kategorie ; B) ist die der »Sammlutigem, die wieder mehrere, ziemlich verschiedene Unter­gruppen umfasst : a) Werke, die Teile sclion früher veröffentlichter Schriften wiedergeben, odor vom Volksmunde schöpfen (Anthologien, Aktenpublikationen, Liederbücher usw.) b) Artikel-, Studien-, Monographiensammlungen. Je nachdem, daű die Namen der Verfasser und die Titeí der einzelnen Stücke auf dem Titelblatt angegeben sind, oder nicht, bzw. daű die Sammlung einen übergeordneten Gesamttitel hat, sind in dieser Kategorie 4 Varianten zu unterscheiden. c) »Verfasser-Sammlung«, d. i. Veröffentlichung, die die Werke eines bestimmten Verfassers in »einmaliger« Fassung (entweder als Gesamtausgabe, oder als Antliologie) herausgibt. d) »Verleger«- oder »Druckersammlung«, d. i. Veröffentlichung, in welcher eine Hauptschrift mit kleineren, die Hauptschrift in gewisser Hinsicht ergánzenden, »beige­fügten«, »beigedruckten« Schriften eine bibliographische Einlieit bildet. II. Die »fortlaufenden« oder ))kurrentem Veröffentlichungen umfassen : AJ die Serien, die im Grundé genommen einen Übergang zwischen den zwei Hauptgruppen bilden : es ist blofi das fortlaufende Erscheinen, wodureh die Serien zur Gruppé II. gehören. Die Serie wird nie »beendet«, höchstens hört auf zu erscheinen ; demgegenüber bleiben die Werke der Gruppé I. oft unvollcndet, unvollstándig. Die Teilstücke einer Serie sind mcistens ganz heterogen, sie werden nicht auf Grund eines vorher genau bestimmten Gesamtpíanes zu einem kompletten Ganzén zusammen­gesetzt — wie zB. die Teile einer grösseren »Sammlung« (I. Hauptgr. B. 2.). Das Nachein­ander, oder sogar das Erscheinen der verschiedenen Teile hangt mcistens vom Zufall, von der Aktualitat usw. ab, do daű sie sehr oft bloű von einem einzigen einigenden Element : dem gemeinsamen Serientitel zusammengefasst werden. Eine spezielle Art der Serienwerke ist die sog. »Verfasser-Serie«. B) Die zweite — sehr umfangreiche — Untergruppe der II. Hauptgruppe ist die der Periodika. Diese sind auf unbegrentze Zeitdauer geplante Veröffentlichungen, die sieh aus aufeinanderfolgenden Nummern, Jahrgangen, oder áhnlichen fortlaufenden Teilenheiten zusammensetzen. Diese letzteren unterscheiden sieh von den »Einzelschrift«­und »Sammlung«-Typen, von den Teilstüeken der Serienwerke durch die innere Form : sie stehen mit ihren vorhergehenden Teiloinheiten in innerem Zusammonhang, im Gegensatz zu den Serien, deren einzelne Teilstücke in dieser Hinsicht individuell, voneinander völlig abgesondert sind. Die einzelnen Teile (Nummern, Jahrgánge, usw.) der Periodika — im Gegensatz zu den Serien — weisen miteinander im Gepráge und Inhalt grosse Áhnliehkeit auf. Die Untergruppe der Periodika umfasst drei grosso Katcgorien : a) die Zeitung; b) die Zeitschrift (— auch Zeitschriften mit Teiltiteln, d. i. aus Einzelschriften zusammengesetzten Zeitschriften —) ; c) die nicht zeitschriftenartigen periodischen Veröffentlichungen (Jahrbücher, Personalverzeichnisse, Programme usw.) Grundforderung der praktischen Katalogisierung ist es, daű der Bibliothekar mit. den Grundtypen der Veröffentlichungen im Klaren sei und die gewöhnlichen, ein­fachen, schablonenhaften Fálle mit Sicherheit erkenne. Es werden immer verwickelte Fálle geben, wo wir von den Katalogisierungsregeln im Stich gelassen werden und es sind auch solche Fálle denkbar, wo der Katalogisierende von den Vorschriften der Instruktion aus praktischen Zweckmássigkeitsgründen bewuűt abweichen wird. 12

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